Voraussetzungen für die Nutzung von Google Shopping
Um mit Ihren Produkten in den Google Shopping Ergebnissen gelistet zu werden, müssen drei wesentliche Voraussetzungen erfüllt sein: Sie müssen über ein bestehendes
Google Ads Konto sowie ein
Google Merchant Center verfügen. Die dritte wesentliche Voraussetzung ist, dass die Produkte Ihres Onlineshops im Google Merchant Center hinterlegt und von Google akzeptiert wurden.
Kapitel 1: Das Google Merchant Center - Google Merchant Center und Datenfeed einrichten
Was versteht man unter dem Google Merchant Center?
Das Google Merchant Center ist ein von Google zur Verfügung gestelltes Tool, mit dessen Hilfe Online-Händler ihre Produkte auf Google hochladen können und somit die Möglichkeit haben, diese Produkte in den Google Shopping Ergebnissen zu listen. Um das Google Merchant Center nutzen zu können, müssen Sie zuerst ein Google Konto einrichten z.B. ein Google Mail Konto. Ein Google Mail Konto können Sie hier anlegen
https://mail.google.com.
Auf die Einrichtung eines Google Mail Kontos wird hier nicht näher eingegangen. Sollten Sie schon ein Google Konto haben, können Sie dieses für die Einrichtung Ihres Google Merchant Center nutzen.
Registrierung und Anmeldung im Google Merchant Center
Für die Anmeldung und Registrierung im Google Merchant Center rufen Sie folgende Seite auf
https://www.google.com/retail/solutions/merchant-center/. Klicken Sie auf „
Konto hinzufügen“ und geben Ihre Zugangsdaten für Ihr Google Konto ein. Sollten Sie zuvor mit Ihrem Google Konto noch kein Google Merchant Center eingerichtet haben, gelangen Sie nun auf folgende Seite, auf der Sie „Allgemeine Informationen“ zu Ihrem Shop hinterlegen müssen:
Zuerst geben Sie das Land an, in dem Ihr Unternehmen sitzt, den Namen Ihres Geschäfts sowie die URL Ihrer Webseite. Im unteren Bereich des Formulars tragen Sie alle Daten ein, die die Kontaktpersonen Ihres Shops betreffen wie z.B. Hauptansprechpartner, technischer Ansprechpartner etc. Zum Speichern der Daten klicken Sie unten links auf den Button „
Weiter“.
Anschließend müssen Sie nur noch die Nutzungsbedingungen des Google Merchant Centers bestätigen. Hierzu setzen Sie einen Haken bei „Ja, ich stimme den obigen Nutzungsbedingungen zu“ und klicken unten auf den Button „
Abschließen“.
Sie gelangen jetzt direkt auf die Startseite des Google Merchant Centers.
Mit dem Bestätigen der Nutzungsbedingungen akzeptieren Sie die Google-Richtlinien.
- Die allgemeinen Google-Nutzungsbedingungen https://www.google.de/accounts/TOS
- Die allgemeinen Datenschutzerklärungen von Google https://www.google.de/intl/de/policies/privacy/
- Die Produktrichtlinien für die Nutzung des Google Merchant Centers
https://www.google.de/merchants/policies.html?hl=de
- Sie verpflichten sich, Inhalte nur so einzustellen, dass sie den Google-Richtlinien entsprechen.
- Sie gewähren Google das Recht, auf von Ihnen zur Verfügung gestellte URLs zuzugreifen und diese Inhalte zu indizieren.
- Sie genehmigen Google, die von Ihnen über das Google Merchant Center eingestellten Inhalte zur Nutzung der Marken, Dienstleistungsmarken, Geschäftsbezeichnungen, Logos, Domainnamen und anderen geschützten Kennzeichen verwenden zu dürfen.
In einigen Fällen kann es sein, dass Sie die URL Ihres Shops noch bestätigen müssen. Hierzu klicken Sie links im Menü auf den Punkt
„Allgemein“. Die Bestätigung kann hier über eine Anmeldung im „Google Webmaster Tools“ erfolgen.
Überblick über die Startseite im Google Merchant Center
Direkt nach der Anmeldung bzw. dem Einloggen in das Google Merchant Center gelangen Sie auf die Startseite. Hier erhalten Sie einen Überblick über Ihr Google Merchant Center:
Die Startseite unterteilt sich in 4 Bereiche:
Produktübersicht: Auf einer Zeitachse werden Ihnen die Anzahl Ihrer Artikel mit dem jeweiligen Status angezeigt – Aktiv, Ausstehend, Abgelehnt, Läuft bald ab.
Leistungen: Bei einer aktiven Google Shopping Kampagne sehen Sie die auf Ihre Anzeigen generierten Klicks. Hierfür ist eine Verknüpfung mit dem
Google Ads Konto Voraussetzung.
Datenfeeds: Es werden Ihre hinterlegten Datenfeeds mit dem Namen, der Aktualisierung (Zeitplan z.B. täglich) und dem Status der eingefügten Artikel angezeigt.
Ankündigungen: Hier werden Ihnen die neusten Änderungen von Google angezeigt, die das Google Merchant Center betreffen.
Im linken Bereich der Seite finden Sie eine Navigationsleiste, die sich durch alle Seiten hindurchzieht.
Anlegen eines Datenfeeds
Ein Datenfeed dient quasi als Schnittstelle zwischen Ihrem Shop und dem Google Merchant Center. Zum Anlegen des Datenfeeds klicken Sie links in der Navigation auf „Artikel“ und anschließend auf „Feed“. Sie gelangen auf eine Seite, auf der Sie später einen Überblick der bereits angelegten Datenfeeds erhalten. Durch einen Klick auf den Button „+“ beginnen Sie mit dem Anlegen eines neuen Datenfeeds.
Es gibt 2 Varianten des Datenfeeds. Die Unterschiede erklären wir unten. Zuerst hinterlegen Sie allgemeine grundlegende Informationen.
Entscheiden Sie sich jetzt für den „Modus des Datenfeeds“. Sie haben die Möglichkeit, zwischen „Standard“ und „Test“ auszuwählen. Wählen Sie die Standardvariante, sind die Ergebnisse für Google sofort in den Ergebnissen sichtbar.
Bei der Testvariante werden diese noch nicht angezeigt und Sie haben die Möglichkeit, den Datenfeed erst zu testen und zu kontrollieren, sodass alle Daten aus Ihrem Shop korrekt an das Google Merchant Center übergeben werden. Nachdem Ihre Daten in der Test Variante erfolgreich hochgeladen wurden, müssen Sie diese noch über die Standard Variante hochladen, damit Ihre Produkte in den Google Shopping Ergebnissen angezeigt werden. Sie können die Test Variante nicht automatisch in eine Standard Variante umwandeln.
Wir raten Ihnen, zuerst die Testvariante anzuwenden.
Unter den grundlegenden Einstellungen ist das „Zielland“ auszuwählen. Vergeben Sie als nächstes einen Namen für Ihren Datenfeed. So finden Sie den Datenfeed in der Übersicht leichter wieder.
Klicken Sie nach vollständigem Ausfüllen auf den Button „Weiter“, um die jeweilige Upload-Methode für den Datenfeed auszuwählen.
Sie haben 3 unterschiedliche Möglichkeiten, im Google Merchant Center einen Datenfeed hochzuladen, die wir nachfolgend ausführlich erläutern.
Google-Tabellen
Mit Hilfe von „Google-Tabellen“ können Sie Ihre Daten an das Google Merchant Center übermitteln. Das bedeutet im Umkehrschluss, Sie pflegen eine „Google-Tabelle“, in der Sie Ihre Produktdaten eintragen. Das Google Merchant Center greift dann auf Ihre Google-Tabelle zu und nutzt diese für den Datenfeed.
Sie können entweder eine
vorhandene Google-Tabelle (von Ihnen erstellte Excel-Tabelle) verwenden oder direkt während der Erstellung des Datenfeeds eine
neue Google-Tabellen-Vorlage anlegen.
Wenn Sie die Möglichkeit nutzen, eine
neue Google-Tabellen-Vorlage zu erstellen, haben Sie den Vorteil, dass die Tabelle direkt die richtigen Tabellenüberschriften ausweist.
Wenn Sie eine
vorhandene Google-Tabelle nutzen, müssen Sie darauf achten, dass die Überschriften genau den Vorgaben in der obigen Excel-Tabelle entsprechen. Sollten die Überschriften nicht richtig angelegt sein, kann das Google Merchant Center die Tabelle nicht richtig einlesen und Ihre Produkte können nicht korrekt in das Google Merchant Center aufgenommen werden.
Nachdem Sie die Google-Tabelle erfolgreich angelegt haben, müssen noch
2 Einstellungen vorgenommen werden. Der
erste Punkt ist standardmäßig vorausgewählt und legt fest, welche Google-Produkte diesen Datenfeed nutzen dürfen. Hier müssen Sie keine Anpassungen vornehmen. Google Shopping darf jetzt auf diesen Datenfeed zugreifen.
Bei dem
zweiten Punkt erstellen Sie einen Upload-Zeitplan, in dem Sie festlegen, wie oft das Google Merchant Center auf Ihre Google-Tabelle mit den hinterlegten Produkten zugreifen soll. Sie können hier täglich, wöchentlich oder monatlich auswählen. Wir empfehlen Ihnen auf jeden Fall, den Upload-Zeitplan durch das Setzen eines Hakens zu aktivieren. Über die Häufigkeit der Abfrage sollten Sie sich vorher Gedanken machen, denn diese hängt davon ab, wie oft Sie Anpassungen an Ihrer Produktdatei vornehmen wollen oder müssen. Sollten Sie die Datei täglich überarbeiten, empfehlen wir hier eine tägliche Abfrage, damit das Google Merchant Center Ihre Produkte ebenfalls täglich aktualisieren kann.
Nachdem Sie die Einstellungen festgelegt haben, klicken Sie auf „
Speichern“.
Ihr erster Datenfeed ist nun erfolgreich im Google Merchant Center angelegt. Über den Link „Artikel“ in der linken Navigation und einem Klick auf „Feeds“ können Sie sich den angelegten Datenfeed ansehen.
Geplanter Abruf
Eine weitere und komfortablere Einrichtung des Datenfeeds ist die Nutzung des geplanten Abrufs eines Datenfeeds, der in Ihrem Shop gehostet wird. Dabei lädt das Google Merchant Center anhand einer zeitlichen Vorgabe die Produkte aus Ihrem Shop. Der große Vorteil ist hier, dass wenn sich Produktdaten in Ihrem Shop ändern, diese automatisch im Google Merchant Center aktualisiert werden. Bei der Nutzung der Google-Tabelle müssen Sie Ihre Produktdaten quasi in 2 Systemen aktuell halten, in Ihrem eigentlichen Shop und in der Google-Tabelle. Mit der automatischen Upload-Funktion sparen Sie Zeit und liefern aktuellere Produktdaten für Google Shopping Ergebnisse, weil diese Funktion direkt auf Ihren Shop zugreift.
Zum Anlegen eines Datenfeeds mit Hilfe des automatischen Uploads gehen Sie wie folgt vor: Wählen Sie hierzu „
Geplanter Abruf“ aus und klicken unten auf den
Button „
Weiter“.
Geben Sie jetzt den Namen der Datei an, die automatische hochgeladen werden soll.
Wählen Sie aus, wie oft diese Datei abgefragt werden soll, zu welcher Uhrzeit und in welcher Zeitzone Sie sich befinden. Unter Feed URL wird die URL hinterlegt, die auf Ihrem Server / Shop liegt und mit der die Produktdaten an das Google Merchant Center übergeben werden. Die Domain kann z.B. folgender- maßen aussehen:
http://ihredomain.de/backend/export/index/export.xml?feedID=15&hash=e8wecsd3bdfbad77afddb- 67b8138900e1
→ In Kapitel 5 des Buches erklären wir ausführlich, wie Sie bei den gängigen Shopsystemen an die Feed URLs kommen, die Sie bei Google als Feed URL hinterlegen müssen.
Sollte Ihre Feed URL passwortgeschützt sein, müssen Sie noch den Usernamen und das Passwort hinterlegen. Im letzten vorausgewählten Schritt bestätigen Sie, dass der Feed für Google Shopping genutzt werden darf.
Nach der Eingabe Ihrer Daten klicken Sie unten auf „Speichern“ und Ihr Datenfeed ist angelegt. Er erscheint jetzt in der Übersicht der Datenfeeds.
Hochladen
Die dritte und letzte Möglichkeit einen Datenfeed hochzuladen, ist das „Hochladen“ durch den Nutzer.
Sie haben hier drei Möglichkeiten:
1. Sie laden die Datei regelmäßig von Ihrem PC hoch.
2. Sie laden Ihre Datei bei Google Cloud Storage hoch.
3. Sie laden Ihre Feed Datei über Google FTP hoch.
Für die beiden Varianten „Google Cloud Storage“ und „FTP“ richten Sie sich im Google Merchant Center unter „Einstellungen“ einen Google FTP Account oder einen Google Cloud Storage Zugang ein.
Wir zeigen Ihnen jetzt, wie Sie eine Feed Datei von Ihrem Computer hochladen können.
Hierzu wählen Sie die Upload-Möglichkeit „
Hochladen“. Geben Sie jetzt den Namen der Datei ein, die Sie hochladen möchten. Setzen Sie den Haken bei „manueller Upload einer Datei“ und klicken auf „Datei auswählen“. Es öffnet sich ein Pop Up Fenster, über welches Sie die gewünschte Datei auf Ihrem PC auswählen. Klicken Sie auf „
öffnen“. Die Datei ist jetzt im Google Merchant Center ausgewählt. Sie brauchen nur noch auf „
Speichern“ zu klicken und Ihre Datei wird an das Google Merchant Center übermittelt.
Ihr Datenfeed ist nun angelegt und erscheint in der Übersicht.
Der Nachteil dieser Upload-Funktion ist, dass durch Google keine regelmäßige Abfrage der Datei erfolgt und damit die Aktualität Ihrer Produktdaten vermutlich nicht gewährleistet ist.
Diese Möglichkeit des Uploads eignet sich nur, wenn Sie Produkte verkaufen, an deren Preis, Versandkosten und Verfügbarkeit sich nichts ändert.
Inhaltlicher Aufbau und Struktur des Datenfeed
In diesem Abschnitt möchten wir Ihnen erläutern, wie der Datenfeed, also die Datei, die Sie an das Google Merchant Center übergeben, inhaltlich aufgebaut und strukturiert sein muss. Denn nur wenn die Datei, die Sie übermitteln, richtig aufgebaut und gefüllt ist, kann Google die einzelnen Artikel des Datenfeeds akzeptieren. Sollten die Datei bzw. einzelne Teile der Datei nicht korrekt aufgebaut sein, lehnt das Google Merchant Center diese ab und die Daten können nicht an Google Ads übermittelt werden.
Daher hat die Struktur und der Aufbau des Datenfeed einen wesentliche Einfluss auf den Erfolg Ihrer Google Shopping Kampagne.
Der Aufbau des Datenfeeds ist insbesondere dann wichtig, wenn Sie den Upload per Google-Tabelle oder den manuellen Upload von Ihrem PC verwenden. Denn hier müssen Sie die Tabelle eigenständig so aufbauen, dass sie den Google-Spezifikationen entspricht. Nutzen Sie die Upload-Variante über den
Geplanten Abruf mit Hilfe der Datenfeed URL aus Ihrem Online-Shop, erzeugen die gängigen Online-Shops bereits korrekt formatierte Dateien, auf die Google automatisch zugreifen kann.
Unter dem Punkt
Upload durch Google-Tabellen haben wir schon auf den Aufbau der Tabelle hingewiesen:
Wir gehen jetzt näher auf den Aufbau der Tabelle und ihre Besonderheiten ein. Die komplette Produkt-Feed-Spezifikation finden Sie auch unter:
https://support.google.com/merchants/answer/188494?hl=de
Es werden Ihnen dort ausführlich alle Attribute, die Google erwartet, angezeigt. Sollten die Attribute von Ihnen nicht oder nicht korrekt übermittelt werden, hat dies zur Folge, dass möglicherweise die Produkte nicht in den Ergebnissen von Google Shopping angezeigt werden.
Vorab stellt sich die wesentliche Frage, welches Dateiformat von Google akzeptiert wird. Google akzeptiert folgende Formate: Text (TXT) und XML. Die einfachere Variante von beiden ist die TXT Variante; hier sind keinerlei technische Kenntnisse nötig. Sie können diese ganz einfach mit Hilfe einen Excel-Datei erstellen.
Ihre Datenfeed Datei soll so aufgebaut sein, dass sie eine Kopfzeile ausweist, wie oben im Screenshot abgebildet. Jede Zeile in der Datei entspricht einem Produkt, welches die in der Kopfzeile definierten Attribute ausweist.
Sollten Sie als Dateiformat TXT verwenden, können Sie die Attributnamen entweder auf Englisch oder in der Sprache des Ziellandes eingeben. Achten Sie jedoch darauf, dass Attributnamen (z. B. ‚Zustand‘ [con- dition]) und Werte (z. B. ‚Neu‘ [new]) immer in derselben Sprache angegeben sind.
Verwenden Sie die XML oder API Variante, müssen Sie die oben in Klammern angegebenen englischen Attributnamen verwenden.
Unter folgendem Link finden Sie eine tabellarische Übersicht aller Attribute:
https://support.google.com/merchants/answer/1344057
Es ist sehr empfehlenswert, sich diese Datei näher anzusehen, da Google dort auf die zwingend erforderlichen und die empfohlenen Attribute für die unterschiedlichsten Produktgruppen eingeht.
Wir möchten Ihnen als Beispiel die Attribute für die Produktgruppe „nicht Bekleidungsartikel“ vorstellen.
Das Ziel ist, Ihnen eine Beispieldatei mit einem Produkt zu erstellen.
Für die Kategorie „nicht Bekleidungsartikel“ sind folgende Attribute zu verwenden:
Allgemeine Attribute:
‚ID‘ [id]
Jeder Artikel innerhalb des Datenfeeds muss eindeutig gekennzeichnet sein und kann nicht mehrfach im Feed verwendet werden. Auch wenn Sie im Google Merchant Center über mehrere Feeds verfügen, muss die ID eindeutig sein. Es darf eine beliebige Abfolge von Buchstaben oder Zahlen verwendet werden. Verkaufen Sie z.B. ein Produkt in unterschiedlichen Farben, so sollten Sie jede Farbvariante als eigene ID anlegen. Das Feld darf maximal 50 Zeichen haben und muss in der XML folgendermaßen aussehen:
<g:id>IhreID</g:id>
‚Titel‘ [title]
Als Titel soll der Name des Artikels verwendet werden und wenn möglich durch Farbe und Marke ergänzt werden. Das Feld ist auf maximal 150 Zeichen begrenzt. Der Text darf keinen werblichen Inhalt haben, wie z.B. „kostenloser Versand“. Es darf keine Aneinanderreihung von Großbuchstaben verwendet werden. Der XML Code muss folgendermaßen aussehen:
<title>Ihr Produktname</title>
‚Beschreibung‘ [description]
Unter dem Punkt „Beschreibung“ sollen möglichst alle Informationen, die den Artikel betreffen, angegeben werden, wie z.B. Größe, Material, Zielgruppe, Funktionen oder technische Eigenschaften. Es dürfen maximal 5000 Zeichen verwendet werden. Der XML Code soll folgendermaßen aufgebaut sein:
<description>Ihre Produktbeschreibung mit maximal 5000 Zeichen hier</description>
‚Link‘ [link]
Hier tragen Sie den Link zu dem Artikel in Ihrem Shop ein. Der Link muss mit http:// beginnen und darf maximal 2000 Zeichen lang sein. Der XML Aufbau sollte folgendermaßen aussehen:
<link>http://www.ihrshop.com/artikel-xyz</link>
‚Bildlink‘ [image_link]
Hinterlegen Sie hier die URL zu dem Hauptbild Ihres Artikels. Sollten Sie mehrere Bilder verwenden wollen, fügen Sie diese unter dem Attribut „Zusätzlicher Bildlink“ [additional_image_link] ein. Die Größe des Bildes darf 4 MB nicht überschreiten. Das Bild muss größer als 32x32px sein, empfohlen wird eine Breite von 800px. Der Link zum Bild muss mit http:// oder https:// beginnen und darf maximal 2000 Zeichen lang sein. Der XML Code sollte folgendermaßen aussehen:
<g:image_link> http://www. ihrshop.com/artikel-xyz.jpg</g:image_link>
Es können grundsätzlich keine Bilder ohne Artikel im Google Merchant Center eingereicht werden.
‚Zustand‘ [condition]
Hier definieren Sie den Zustand des Artikels: neu, gebraucht oder erneuert. Folgende Werte sind bei der Eingabe erlaubt:
‚Neu‘ [new]
‚Gebraucht‘ [used]
‚Erneuert‘ [refurbished]
Der XML Code ist folgendermaßen aufzubauen:
<g:condition>used</g:condition>
Wenn Sie die Attributnamen in der Kopfzeile der Datei auf Englisch einreichen wollen, müssen auch die Attributwerte auf Englisch hinterlegt werden.
Preise und Verfügbarkeit
‚Verfügbarkeit‘ [availability]
Hinterlegen Sie hier die Verfügbarkeit Ihres Artikel. Die Verfügbarkeit sollte immer auf dem aktuellsten Stand sein. Es sind folgende Attributwerte erlaubt:
‚Auf Lager‘ [in stock]
‚Nicht auf Lager‘ [out of stock]
‚Vorbestellt‘ [preorder]
Der XML Code ist folgendermaßen aufzubauen:
<g:availability>Auf Lager</g:availability>
‚Preis‘ [price]
Hinterlegen Sie hier den Preis für das jeweilige Produkt. Wichtig ist, dass die MwSt. im Preis enthalten ist. Sollten Sie Artikel in den USA verkaufen wollen, ist der Preis ohne Steuern anzugeben. Ein Preis von 0,00 Euro ist nicht zulässig.
Die XML Ausgabe muss wie folgt formatiert sein:
<g:price>15.00 Eur</g:price>
Sollten Sie Preise pro Maßeinheit verwenden, ist es wichtig, diese spezifisch einem Attribut zuzuordnen z.B. ‚Grundpreis Maß‘ [unit_pricing_measure]
Eindeutige Produktkennzeichnungen
Jedes Produkt, das über Google Shopping beworben werden soll, muss eine eindeutige Produktkennzeichnung besitzen.
‚Marke‘ [brand]
Die Marke muss grundsätzlich immer hinterlegt sein. Die Marke darf maximal 70 Zeichen haben und sollte im XML Code folgendermaßen dargestellt werden:
<g:marke>Marke XYL</g:marke>
Hier darf nicht der Name Ihres Shops eingetragen werden.
‚GTIN‘ [gtin]
Die GTIN Nummer ist die Global Trade Item Number (in Europa die EAN Nummer), bestehend aus einer 13stelligen Nummer. Der XML Code muss wie folgt aufgebaut sein:
<g:gtin>1234567891223</g:gtin>
Sie erhalten die GTIN/EAN Nummer vom Hersteller der Produkte. Sollten Sie keine GTIN/EAN Nummer für Ihre Produkte haben, können Sie diese nicht über Google Shopping vertreiben.
‚MPN‘ [mpn]
Die MPN Nummer ist die Herstellerteilenummer des jeweiligen Artikels und darf maximal 70 Zeichen lang sein. Diese Nummer wird direkt vom Hersteller dem Artikel zugewiesen, es ist nicht die Händlerteilenummer des Produktes. Artikel in unterschiedlichen Ausführungen sollten unterschiedliche MPN Nummer haben.
Versand
‚Versand‘ [shipping]
Geben Sie hier die geschätzten Versandkosten für den Artikel ein.
Hier gibt es unterschiedliche Attributnamen:
shipping(country:price)
Es ist das Land anzugeben und die jeweiligen Versandkosten. Die Attributwerte wären in diesem Beispiel:
DE:6.49 EUR
shipping(country:service:price)
In diesem Fall ist das Land, Art des Versands und der Preis anzugeben. Die Attributwerte würden beispielsweise wie folgt aussehen:
DE::14.80 EUR,DE:Express:15.99 EUR
Die Unterattribute sind quasi wie folgt festgelegt: ‚Land‘ [country], ‚Service‘ [service] und ‚Preis‘ [price]
Der XML Code ist folgendermaßen aufzubauen:
<g:shipping>
<g:country>DE</g:country>
<g:service>Standard</g:service>
<g:price>4.95 EUR</g:price>
</g:shipping>
‚Gültigkeitsdatum‘ [expiration_date]
Dieses Feld ist auszufüllen, wenn der Artikel nur eine bestimmte Gültigkeit haben soll. Soll z. B. der Artikel 3 Wochen bestehen bleiben, dann hinterlegen Sie hier das Datum, an dem der Artikel deaktiviert werden soll.
Diagnose - Überprüfung auf Richtigkeit des übermittelten Datenfeeds
Um die Richtigkeit der übermittelten Daten an das Google Merchant Center zu überprüfen, können Sie in der Navigation links auf den Punkt „Artikel“ klicken. Dort sehen Sie eine Grafik, die Ihnen zeigt, wie viele Produkte aktiv, abgelaufen, abgelehnt oder in Prüfung sind. Im unteren Bereich haben Sie drei anklickbare Blöcke, mit denen Sie auf mögliche Fehler hingewiesen werden. Genauere Hinweise zu den Fehler bekommen Sie, wenn Sie auf den jeweiligen Block klicken.
Allgemeine Einstellungen im Google Merchant Center
In diesem Abschnitt möchten wir kurz auf die möglichen Grundeinstellungen des Google Merchant Centers eingehen.
Unternehmensangaben
Unter dem Punkt „Unternehmensangaben“ können Sie die grundlegenden Einstellungen des Google Merchant Centers anpassen. Die dort bereits ausgefüllten Punkte haben Sie beim Anlegen des Google Merchant Centers definiert. Der Bereich umfasst die Daten zu Ihrem Unternehmen (Name, URL, Geschäftsadresse) und die Kontaktpersonen für das Google Merchant Center.
FTP / SFTP
Dieser Bereich bietet Ihnen die Möglichkeit, ein FTP bzw. ein SFTP Konto zu erstellen, mit welchem Sie Dateien über File Transfer Protocol (FTP) von Ihrem Computer auf dem Google Server speichern zu können. Hier können Sie z.B. die Feed Datei hinterlegen. Google empfiehlt die Nutzung eines SFTP Kontos, da dies die sicherere Methode zur Datenübertragung darstellt.
Google Cloud Storage
Die Google Cloud Storage ist eine alternative Möglichkeit zum FTP Upload der Feed Datei. Hier können Sie eine Verknüpfung zur Google Cloud Storage herstellen.
Google Ads
Sie können hier Ihr Google Merchant Center mit Ihrem Google Ads Konto zu verknüpfen. Mehr zum Thema „Google Ads“ finden Sie in Kapitel 2, Punkt 1.
Steuern
Der Punkt „Steuern“ ist nur zu bearbeiten, wenn Sie Ihre Produkte in den USA vertreiben möchten. Sie haben hier die Möglichkeit für einzelne US-Bundesstaaten einen Steuersatz für das Produkt zu hinterlegen. Wenn Sie Ihre Produkte in Deutschland vertreiben, müssen hier keinen Anpassungen vorgenommen werden.
Versand
Hier lassen sich die Versandkosten und weitere Versandinformationen im Google Merchant Center hinterlegen.
Klicken Sie dann auf den blauen Button „
+“, um einen neue Versandart hinzuzufügen.
Wählen Sie zunächst das Land aus, in dem Sie Ihre Produkte vertreiben wollen. Anschließend tragen Sie die voraussichtliche Lieferzeit ein, geben, falls gewünscht, einen Mindestbestellwert an und geben der Versandart einen Namen. Zum Schluss können Sie noch Versandregeln definieren, bei denen der Preis z.B. abhängig von der Lieferadresse oder der Anzahl der bestellten Artikel ist.
Google Kundenrezensionen
Unter dem Punkt „Merchant Center-Programme“ können Sie die Google Kundenrezensionen aktivieren. Dies führt dazu, dass ab einer gewissen Anzahl an Rezensionen, die durchschnittliche Bewertung in Ihre Anzeigen integriert wird. Die „Google Kundenrezensionen" ersetzen seit Anfang März das „Google Zertifizierte Händler“ Programm.
Nutzer
Unter diesem Punkt haben Sie die Möglichkeit, weitere Nutzer, z.B. einen Mitarbeiter, Ihrem Google Merchant Center hinzuzufügen. Klicken Sie hierzu auf den blauen Button „+“ und geben Sie die E-Mail Adresse des Nutzers ein und die Zugriffsrechte, die Sie vergeben möchten. Abschließend klicken Sie auf „speichern“.
Automatische Artikel-Updates
Dieser Punkt „Automatische Artikel-Updates“ ist sehr wichtig, denn diese Funktion ist in der Voreinstellung deaktiviert. Sollten Sie diese nicht aktivieren, werden Artikel, die in Ihrem Shop geändert werden, vorübergehend deaktiviert. Demzufolge empfehlen wir Ihnen, die „Automatischen Artikel-Updates“ zu aktivieren. Hierzu gehen Sie auf „Einstellungen bearbeiten“ und setzen einen Haken bei „Automatische Artikel-Updates aktivieren“.
Anschließend wählen Sie, welche Artikelattribute automatisch aktualisiert werden sollen. Sie haben die Auswahl zwischen „nur Preis“, „nur Verfügbarkeit“ oder „Preis und Verfügbarkeit“. Wir empfehlen automatische Updates sowohl beim Preis und bei Verfügbarkeitsänderungen durchzuführen. Setzen Sie einen Haken bei dem letzten Auswahlpunkt. Jetzt werden auch Artikel aktualisiert, die in Ihrem Onlineshop als „lieferbar“ angegeben werden, in der Google Shopping Kampagne aber als „nicht auf Lager“ angegeben sind.
Um die Einstellungen zu speichern, klicken Sie auf „Änderungen speichern“.
Kapitel 2: Google Merchant Center mit Google Ads Konto verknüpfen
Sie haben die Produkte im Google Merchant Center erfolgreich hochgeladen und Ihre Artikel wurden von Google akzeptiert. Jetzt wollen wir Ihr Google Merchant Center mit dem Google Ads Konto verknüpfen.
Hierfür gibt es insgesamt 3 Möglichkeiten, abhängig davon, ob Sie bereits ein Google Ads Konto haben oder nicht und ob dieses Ads Konto unter dem gleichen Account angelegt ist, wie Ihr Google Merchant Center. Wir erläutern Ihnen daher hier alle 3 Möglichkeiten:
Sie haben noch kein Google Ads Konto
Klicken Sie rechts oben auf die drei Punkte, dann auf den Navigationspunkt „
Kontoverknüpfung“ und dort auf „
Konto erstellen“.
Es öffnet sich ein neues Fenster, in welchem Sie Ihre Zeitzone und Ihre Währung auswählen müssen. Es ist hier zu beachten, dass diese Daten später in Ihrem Google Ads Konto nicht mehr geändert werden können.
Nachdem Sie auf „Speichern“ geklickt haben, ist Ihr Google Ads Konto angelegt und direkt mit dem Google Merchant Center verknüpft. Sie sehen Ihre Google Ads Kundennummer.
Sie können Sich jetzt übrigens mit den Zugangsdaten, mit denen Sie sich im Google Merchant Center einloggen, auch im Google Ads Konto einloggen.
Die URL zum Google Ads Login finden Sie hier:
https://ads.google.com/intl/de_de/home/
Sie haben bereits ein Google Ads Konto unter dem gleichen Account, mit dem Sie das Google Merchant Center eingerichtet haben und möchten dieses nutzen
Wenn das Google Ads Konto unter dem gleichen Account wie Ihr Google Merchant Center angelegt ist, können Sie direkt mit dem Einrichten der Kampagnen starten. Klicken Sie dazu rechts oben im Google Merchant Centers auf die drei Punkte, dann auf „Kontoverknüpfung“ und nun auf den Button „Shopping Kampagne erstellen“. Die Verknüpfung besteht quasi schon und Sie können direkt die Kampagne anlegen.
Sie möchten ein Ads Konto nutzen, welches nicht mit Ihrem Account des Google Merchant Centers in Verbindung steht
Auf dieses Google Ads Konto müssen Sie selbst keine Zugriffsrechte haben. Es kann z.B. das Google Ads Konto Ihres Kollegen sein, in welchem schon aktive Ads Kampagnen laufen.
Hierzu klicken Sie im Google Merchant Center rechts oben auf die drei Punkte, dann auf „Kontoverknüpfung“ und den Button „Konto verknüpfen“.
Jetzt tragen Sie die Google Ads ID ein, mit der Sie das Google Merchant Center verknüpfen möchten. Hierzu benötigen Sie zuerst Ihre Google Ads Kundennummern. Diese finden Sie im eingeloggten Bereich des Google Ads Kontos oben rechts.
Nachdem Sie die Google Ads ID eingetragen haben, sehen Sie die aktive Verknüpfung.
Sie können die Verknüpfung durch einen Klick auf das „Verknüpfung aufheben“ wieder zurücknehmen.
Nachdem Sie die Verknüpfung erfolgreich durchgeführt haben, können Sie in dem Google Ads Konto die Google Shopping Kampagne einrichten.