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Textarten im Online-Marketing: Welche Formate wann wirken

Beitragsbild Marketing-Formate
Maike Hartmann
Aktualisiert: 11.12.2025

Mehr als Content: Unterschiedliche Textarten machen dein Online-Marketing unschlagbar.

Texte sind im Online-Marketing weit mehr als „ein bisschen Inhalt”. Jede Textart erfüllt eine präzise Aufgabe im digitalen Verkaufsprozess: informieren, Orientierung geben, Vertrauen aufbauen, Leads generieren oder verkaufen. Wenn du die wichtigsten Formate kennst und gezielt einsetzt, kannst du deine Inhalte strategischer planen und die Customer Journey deiner Zielgruppe bewusst gestalten – von der ersten Google-Suche bis zur langfristigen Kundenbeziehung.

In diesem Ratgeber erhältst du einen umfassenden Überblick über die zentralen Textarten im Online-Marketing – von Startseitentexten über Ratgeber, Case Studies, Social-Media-Posts und E-Mail-Sequenzen bis hin zu Whitepapern und PR-Formaten. So lenkst du deine Zielgruppe Schritt für Schritt genau dorthin, wo du sie haben möchtest.

Wie Texte die Customer Journey lenken

Bevor du in einzelne Formate einsteigst, lohnt sich ein Blick auf das große Ganze: Jede Textart zahlt auf bestimmte Ziele ein – und damit auf eine konkrete Phase der Customer Journey:

  • Sichtbarkeit schaffen:
    In der Awareness-Phase lernen potenzielle Kunden dich zum ersten Mal kennen. Deine Texte sollen Aufmerksamkeit erzeugen, Probleme oder Bedürfnisse ansprechen und Vertrauen in deine Kompetenz wecken – ohne sofort offensiv zu verkaufen.
  • Vertrauen aufbauen und Expertise zeigen:
    Sobald sich jemand intensiver mit einem Thema beschäftigt, wechselt er in die Consideration-Phase. Hier vergleichen Interessenten verschiedene Anbieter, Lösungen und Ansätze.
  • Handlungen auslösen:
    In der Conversion-Phase soll aus Interesse eine konkrete Handlung werden – zum Beispiel eine Kontaktanfrage, ein Termin, eine Anmeldung oder ein Kauf.
  • Kunden halten und weiterentwickeln:
    Nach dem Kauf ist vor dem nächsten Kontakt. Retention-Texte begleiten bestehende Kunden, helfen bei der Nutzung deiner Produkte oder Dienstleistungen und unterstützen Cross- und Upselling.
  • Advocacy ermöglichen:

In der Advocacy-Phase werden zufriedene Kunden zu aktiven Empfehlern. Texte wie Bewertungsanfragen, Referral-E-Mails oder Social-Proof-Formate motivieren sie, ihre positiven Erfahrungen zu teilen – und stärken damit die Glaubwürdigkeit deiner Marke.

Zwei Leitprinzipien für alle Textarten 

Egal, ob du einen Produkttext, eine Case Study oder eine Pressemitteilung schreibst: Zwei inhaltliche Prinzipien begleiten die Textarten und machen den Unterschied zwischen austauschbaren Texten und starken Inhalten:

  • Storytelling & Hero Journeys: Menschen erinnern Geschichten, nicht Datenblätter. Wenn du zum Beispiel auf deiner Über-uns-Seite oder in Case Studies erzählst, wie ein Kunde vom Problem zum Erfolg geführt wurde, nutzt du die klassische „Hero Journey”: Der Kunde ist der Held der Geschichte, dein Angebot ist das entscheidende Werkzeug, das ihn unterstützt, sein Ziel zu erreichen. Deine Marke oder dein Unternehmen nimmt dabei die Rolle des Mentors ein und leitet den Kunden auf seiner Heldenreise – ganz wie Gandalf und Frodo, Dumbledore und Harry oder Obi-Wan und Anakin.
  • Authentizität und eine klare Markenstimme: Deine eigene Stimme ist das, was dich von generischen Texten unterscheidet. Ein authentischer Ton ist konsistent, klar und passt zu deiner Marke – auf der Startseite ebenso wie im Newsletter oder im LinkedIn-Posting.

Webseitentexte: Das Fundament für alle Textarten

Deine Website ist das Zentrum deiner Online-Kommunikation. Alle anderen Kanäle führen im Idealfall früher oder später dorthin. Webseitentexte sollten deshalb immer mehrere Aufgaben gleichzeitig erfüllen: Sie informieren, holen Nutzer in ihrer Situation ab und führen sie durch deine Inhalte. Außerdem helfen sie Suchmaschinen zu verstehen, wofür deine Seite steht, und schaffen Vertrauen, das zur Kontaktaufnahme oder zum Kauf motiviert. Auf diese Arten von Webseitentexten kommt es an:

Startseitentexte: Dein digitales Entrée 

Die Startseite ist für viele Besucher der erste Berührungspunkt mit deinem Unternehmen. In wenigen Sekunden sollte sie diese zentralen Fragen beantworten:

  • Wer bist du? 
  • Was bietest du konkret an? 
  • Für wen ist dein Angebot gedacht?
  • Und was ist der nächste sinnvolle Schritt für den Besucher?

Ein starker Startseitentext beginnt meist mit einer klaren Hauptüberschrift (H1), die deine Value Proposition auf den Punkt bringt – also den Kernnutzen deines Angebots. Ein kurzer Einleitungstext darunter ordnet deine Leistung ein und beantwortet in wenigen Sätzen, was Nutzer auf deiner Website erwartet. Anschließend folgt eine übersichtliche Darstellung deiner wichtigsten Leistungen oder Produktbereiche, häufig ergänzt um Elemente des Social Proof wie Kundenlogos, Rezensionen, Auszeichnungen oder Kennzahlen.

Am Ende zentraler Bereiche – und insbesondere im sichtbaren Bereich – braucht es stets klare Handlungsaufforderungen (CTA): etwa ein unverbindliches Angebot anzufordern, einen Termin zu vereinbaren, ein Produkt zu testen oder sich für einen Newsletter einzutragen. So wird aus einem ersten Eindruck eine konkrete Aktion.

Auch aus SEO-Perspektive ist die Startseite wichtig. Sie sollte deine Kern-Keywords abdecken, ohne überladen zu wirken. Eine saubere Überschriftenstruktur (H1, H2, H3), klar getrennte Textblöcke und eine durchdachte interne Verlinkung helfen sowohl Nutzern als auch Suchmaschinen, deine Inhalte schnell zu erfassen.

Screenshot Hanseranking Startseite

Landingpagetexte: Maximale Fokussierung auf ein Ziel

Landingpages sind auf ein einziges Ziel zugeschnitten – zum Beispiel eine Kontaktanfrage, eine Buchung, eine Newsletter-Anmeldung oder den direkten Produktkauf. Alle Inhalte der Seite sind darauf ausgerichtet, Besucher zu dieser Handlung zu führen.

Am Anfang eines guten Landingpagetextes steht immer das Problem oder der Wunsch der Zielgruppe. Du formulierst klar, in welcher Situation sich der Besucher befindet und warum er nach einer Lösung sucht. Im nächsten Schritt verknüpfst du dieses Problem mit deinem Angebot und zeigst, wie deine Lösung konkret hilft, das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Clever und strategisch verteilte Call-to-Actions (CTA) beschreiben, was als Nächstes passieren soll.

Damit die Seite sowohl bei Nutzern als auch bei Suchmaschinen gut performt, ist der Search Intent entscheidend: Dein Text sollte genau die Absicht treffen, mit der jemand nach deinem Fokus-Keyword sucht. Dabei lohnt sich ein Blick auf die vier grundlegenden Intent-Typen: informational (jemand sucht nach Wissen), navigational (jemand möchte eine bestimmte Seite finden), commercial (jemand vergleicht Optionen vor einer Entscheidung) und transactional (jemand möchte konkret kaufen oder eine Aktion ausführen). Gerade Landingpages zielen in der Regel auf commercial oder transactional intent ab – sie sollen den Nutzer von der Überlegung zur Handlung führen. Entsprechend taucht dein Fokus-Keyword im Seitentitel, in Zwischenüberschriften und in den Meta-Daten auf, während die Textstruktur schlank, logisch und conversion-orientiert bleibt.

Kategorie- und Unterkategorietexte: Orientierung und Themenarchitektur

Kategorieseitentexte sind vor allem im E-Commerce und bei umfangreichen Dienstleistungsportfolios unverzichtbar. Sie strukturieren dein Angebot, helfen Nutzern, sich zurechtzufinden, und schaffen gleichzeitig thematische Relevanz für SEO.

Ein gelungener Kategorieseitentext startet mit einer kurzen Einleitung, die erklärt, welche Produkte oder Leistungen sich in dieser Kategorie finden und für welche Zielgruppen sie besonders geeignet sind. Anschließend erläuterst du die wichtigsten Produkt- oder Leistungsgruppen, grenzt sie voneinander ab und gibst Hinweise, welche Lösung sich für welche Bedürfnisse eignet. Gezielt eingesetzte interne Links führen Besucher zu passenden Unterseiten, Detailangeboten oder weiterführenden Informationen.

Der Unterkategorieseitentext vertieft all das auf der nächsten Ebene. Er fokussiert eine spezifische Untergruppe – etwa „Laufschuhe Damen” statt nur „Laufschuhe” – und geht genauer auf Besonderheiten, Auswahlkriterien und häufige Fragen in diesem engeren Segment ein. Gleichzeitig bietet er Raum für Longtail-Keywords und unterstützt Nutzer bei der konkreten Suche.

Gemeinsam bilden Kategorien- und Unterkategorieseitentexte eine saubere Themenarchitektur, mit der du Suchanfragen unterschiedlicher Tiefe abdecken kannst: von generischen Begriffen bis hin zu sehr spezifischen Suchphrasen.

Produkttexte: Die digitale Verkaufsberatung 

Produkttexte sind weit mehr als technische Beschreibungen. Sie entscheiden oft darüber, ob ein Besucher kauft, das Produkt speichert – oder deine Seite verlässt.

Ein guter Produkttext beschreibt zunächst die wichtigsten Eigenschaften, Funktionen und technischen Details klar und verständlich. Parallel dazu übersetzt er diese Fakten in Kundennutzen: Statt nur zu sagen, was ein Produkt hat, erklärst du, was diese Eigenschaft für den Alltag des Kunden bedeutet. Typische Fragen und Einwände – etwa zu Kompatibilität, Größen, Materialien, Lieferzeiten oder Garantien – beantwortest du direkt im Text. 

Damit Produkttexte gut lesbar und gleichzeitig suchmaschinenfreundlich bleiben, lohnt sich eine klare Struktur mit Zwischenüberschriften, kurzen Absätzen und ergänzenden Infoboxen. Wichtig ist zudem, dass die Texte einzigartig sind, um Duplicate Content zu vermeiden, und relevante Keywords enthalten, ohne dabei künstlich oder überoptimiert zu wirken.

Karriereseitentexte: Content für Bewerber und Employer Branding

Karriereseiten richten sich an eine besonders wichtige Zielgruppe: potenzielle Mitarbeiter. Sie entscheiden mit darüber, ob sich qualifizierte Fachkräfte bewerben – oder lieber weiterscrollen.

Ein starker Karriereseitentext zeigt dein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber, ohne in leere Floskeln zu verfallen. Er vermittelt Kultur, Werte und Arbeitsweise und macht deutlich, wofür dein Unternehmen steht und wie ihr im Team miteinander arbeitet. Konkrete Benefits – etwa Weiterbildungsmöglichkeiten, Flexibilität, Entwicklungsperspektiven oder besondere Angebote – werden klar benannt und nicht nur angedeutet.

Besonders überzeugend wirken echte Stimmen aus dem Team: Mitarbeiterzitate, kurze Interviews oder Portraits zeigen, wie Menschen dein Unternehmen erleben. Am Ende jedes relevanten Abschnitts steht eine klare Handlungsaufforderung – etwa der Hinweis auf offene Stellen oder die Möglichkeit einer Initiativbewerbung.

Über-Uns-Seite: Bühne für Storytelling und Hero Journey 

Die Über-uns-Seite ist der ideale Ort für Storytelling. Hier geht es nicht nur um Zahlen, Daten und Fakten, sondern vor allem darum, wer ihr seid, warum es euch gibt und wie ihr dorthin gekommen seid, wo ihr heute steht.

Eine gute Über-uns-Seite erzählt deine Gründungsgeschichte, zentrale Wendepunkte, Herausforderungen und Learnings. Sie zeigt deine Vision und deine Werte – nicht abstrakt, sondern anhand konkreter Situationen. Eine mögliche Struktur im Sinne der Hero Journey könnte so aussehen: Zunächst beschreibst du das Problem im Markt oder in der Branche. Dann erzählst du, was ihr erlebt, ausprobiert und verworfen habt, bevor eure heutige Lösung entstanden ist. Abschließend zeigst du, wie ihr heute anderen dabei helft, ihre eigenen „Heldenreisen” zu meistern.

Entscheidend ist die Betonung der Authentizität: Statt allgemeiner Aussagen geht es um reale Menschen, echte Geschichten, Fotos oder Videos, die Persönlichkeit vermitteln. Die Tonalität auf der Über-uns-Seite sollte zu allen anderen Texten passen – zu den Social-Media-Posts, den Blogartikeln und deinem Newsletter. So entsteht ein stimmiges Gesamtbild deiner Marke.

4 Werte von Hanseranking in einer Abbildung

FAQ-Texte: Fragen beantworten und SEO stärken 

FAQ-Texte sind ein oft unterschätztes, zugleich extrem wertvolles Format. Sie unterstützen Nutzerführung, Conversion und SEO gleichermaßen.

Gut aufbereitete FAQs beantworten häufige Fragen kompakt und verständlich. Sie bauen Hürden und Unsicherheiten ab, bevor diese überhaupt zu einem Abbruch im Kauf- oder Kontaktprozess führen. Ideal platziert sind FAQs dort, wo Fragen tatsächlich auftreten: direkt auf der Produkt- oder Kategorieseite, im Check-out, auf Landingpages oder in Servicebereichen.

SEO-seitig bieten FAQ-Texte die Chance, typische W-Fragen aus der Suche gezielt aufzugreifen. Ein besonders wichtiger SEO-Aspekt ist das FAQ-Schema (Structured Data): Mit FAQ-Schema-Markup können deine Fragen und Antworten direkt als Rich Snippet in den Google-Suchergebnissen erscheinen – was die Sichtbarkeit und Klickrate deutlich erhöht.

Am besten entwickelst du deine FAQs nah an der Praxis: Sammle Fragen aus Sales-Gesprächen, Support-E-Mails oder Kommentaren in Social Media und beobachte, welche Themen sich wiederholen. Genau diese Fragen sollten in deinen FAQ-Texten beantwortet werden.

Title Tags und Meta Descriptions: Deine Minianzeigen in den Suchergebnissen 

Title Tags und Meta Descriptions sind kleine Textbausteine mit großer Wirkung. Sie bilden die Vorschau deiner Seite in den Suchergebnissen und entscheiden mit darüber, ob jemand überhaupt auf dein Ergebnis klickt. Title Tags sollten idealerweise nicht länger als etwa 60 Zeichen sein, Meta Descriptions nicht länger als rund 160 Zeichen. Der Grund dafür ist simpel: Suchmaschinen wie Google schneiden Texte nach einer bestimmten Pixelbreite ab. Was dann bleibt, ist ein unvollständiger Satz mit drei Punkten – nicht nur optisch unschön, sondern auch ein Verlust wichtiger Informationen, die über den Klick entscheiden können. Zähltools wie von HigherVisibility können helfen, genau die richtige Länge zu berechnen.

Der Title Tag ist der klickbare Titel in der Ergebnisliste. Er sollte das Hauptkeyword enthalten und klar benennen, worum es auf der Seite geht. Die Meta Description ist die kurze Beschreibung darunter. Sie greift den Kerninhalt der Seite auf, adressiert den Nutzen und enthält oft einen kleinen Call-to-Action, der zum Klicken motiviert.

Title Tag und Description von Hanseranking

Professionelle Webseitentexte von Hanseranking

Hochwertige Webseitentexte sind der Schlüssel zu einem überzeugenden ersten Eindruck und nachhaltiger Sichtbarkeit – und genau hier setzen wir bei Hanseranking an. Wir entwickeln klare, authentische und suchmaschinenoptimierte Inhalte, die deine Besucher sofort abholen, Vertrauen aufbauen und sie gezielt durch deine Seite führen.

Ob Startseitentexte, Leistungsseiten, Über-uns-Seiten, Landingpagetexte, Kategorieseitentexte, Unterkategorieseitentexte oder Produkttexte: Jeder Text wird individuell auf deine Marke, deine Zielgruppe und deine Geschäftsziele abgestimmt. So entsteht ein stimmiger Auftritt, der nicht nur gut klingt, sondern messbare Ergebnisse liefert – mehr Sichtbarkeit, mehr qualifizierte Anfragen, mehr Umsatz.

Content-Marketing: Ratgeber, Case Studies & Co.

Der Blog und der gesamte Content-Bereich sind die Motoren deiner organischen Sichtbarkeit. Hier kannst du Suchintentionen gezielt bedienen, Expertise zeigen und Vertrauen Schritt für Schritt aufbauen. Gleichzeitig bieten diese Formate Raum für tiefere Einblicke, praxisnahe Lösungen und wiederkehrende Berührungspunkte mit deiner Zielgruppe. Je strategischer du deinen Content planst, desto stärker wird er zum langfristigen Wachstumstreiber – für Reichweite, Markenbekanntheit und qualifizierte Leads. Um diese Textarten geht’s:

Ratgeber-Artikel: SEO-Klassiker mit Mehrwert

Ratgeber gehören zu den wichtigsten Formaten im SEO-Content. Sie beantworten konkrete Fragen deiner Zielgruppe, führen Schritt für Schritt durch ein Thema und schaffen Vertrauen in deine Expertise. Typisch sind „How-to”-Artikel, die einen klaren Weg durch ein Problem aufzeigen (zum Beispiel „Wie du in 7 Schritten deine Produkttexte verbesserst”), Problem-Lösungs-Ratgeber („Was tun, wenn dein Online-Shop nicht konvertiert?”) oder ausführliche Step-by-Step-Anleitungen.

Wichtig ist ein klarer, logisch aufgebauter Text mit prägnanten Zwischenüberschriften, damit Leser schnell finden, was sie suchen. Die Sprache bleibt verständlich, Fachbegriffe werden dort erklärt, wo sie notwendig sind. Praxisbeispiele, Checklisten oder ergänzende FAQs am Ende erhöhen den Nutzwert und machen den Artikel bookmark- oder speicherwürdig. Über Mehrwert baust du Vertrauen auf und weiterführende Links auf relevante Leistungs-, Produkt- oder Landingpages führen deine Besuche durch deine Website.

Listicles: Strukturierte Inhalte in Listenform 

Listicles präsentieren Inhalte in kompakter, klar strukturierter Form. Überschriften wie „10 Tipps für bessere Produkttexte” oder „7 Fehler, die du im E-Mail-Marketing vermeiden solltest” zeigen unmittelbar, was Leser erwartet.

Die große Stärke von Listicles liegt in ihrer leichten Konsumierbarkeit. Nutzer können einzelne Punkte überfliegen oder gezielt die Aspekte lesen, die sie aktuell interessieren. Inhaltlich sollten Listicles trotzdem Substanz bieten: Jeder Punkt steht für eine klare Empfehlung, einen Fehler, ein Beispiel oder ein Mini-How-to. So gelingt der Spagat zwischen schneller Erfassbarkeit und echtem Mehrwert.

Case Studies und Success Stories: Ergebnisse greifbar machen 

Im B2B-Bereich sind Case Studies eines der wichtigsten Formate, um zu zeigen, wie deine Lösung in der Praxis funktioniert. Sie verbinden sachliche Information mit Storytelling. Eine klassische Case Study folgt einer klaren Struktur: Zunächst beschreibst du die Ausgangssituation und das Problem des Kunden. Anschließend erklärst du die Zielsetzung und zeigst, welches Vorgehen dein Unternehmen gewählt hat – inklusive deiner Leistung, Methode oder Technologie. Der zentrale Teil sind die Ergebnisse: konkrete Zahlen, Zitate, qualitative Verbesserungen und klare Vorteile. Ein kurzes Fazit mit Learnings rundet die Case Study ab und zeigt, was andere aus diesem Projekt mitnehmen können.

Success Stories sind die emotionalere Variante. Sie stellen weniger die Methodik in den Mittelpunkt, sondern den Weg des Kunden – oft als Vorher-nachher-Geschichte. Sie eignen sich besonders gut für Blogartikel, Social-Media-Posts oder kurze Storyblöcke auf Landingpages. Ihr Ziel: potenziellen Kunden zu zeigen, dass Erfolge wie diese auch bei ihnen möglich sind.

Interviews: Expertise und Persönlichkeit sichtbar machen

Interviews sind ein hervorragendes Format, um Fachwissen und Persönlichkeit zugleich zu transportieren. Du kannst Gespräche mit Geschäftsführung, Fachexperten, Partnern oder Kunden führen und daraus Inhalte für verschiedene Kanäle entwickeln.

Der besondere Wert von Interviews liegt in den originalen Stimmen – den O-Tönen. Sie wirken authentisch, brechen mit klassischer Corporate-Sprache und eröffnen einen direkteren Blick hinter die Kulissen. Gleichzeitig eignen sich Interview-Aussagen hervorragend als Zitate für Social Media, Präsentationen oder Sales-Unterlagen.

Im Marketing-Kontext können Interviews sowohl im eigenen Blog als auch in externen Medien erscheinen. Wichtig ist eine klare Fragelogik, die vom Problem über die Einschätzung zur Lösung führt und am Ende konkrete Handlungsempfehlungen oder Einschätzungen liefert.

Reportagen: Marke und Menschen erlebbar machen

Reportagen stammen aus dem Journalismus, sind aber fürs Markenstorytelling extrem wirkungsvoll. Sie geben Einblicke hinter die Kulissen und machen Prozesse und Menschen erlebbar.

Typische Einsatzzwecke sind Einblicke in Produktionen, Standorte oder Events, „Ein Tag im Leben von …”-Geschichten oder Berichte von Konferenzen und Messen. Eine gute Reportage verbindet Fakten mit Eindrücken, Zitaten und konkreten Szenen. Leser können sich in Situationen hineinversetzen und bekommen ein Gefühl für Atmosphäre und Kultur.

So wird deine Marke nahbar und emotional – gerade in Branchen, die auf den ersten Blick als „trocken” gelten.

Whitepaper: Tiefgehende Fachdokumente und Lead-Magneten 

Whitepaper sind ausführliche, oft datenbasierte Fachdokumente mit einer Länge zwischen acht und 20 Seiten. Sie eignen sich besonders für komplexe B2B-Themen, Technologie– oder Branchenanalysen und strategische Fragestellungen. Ein gutes Whitepaper bietet eine strukturierte, tiefgehende Darstellung eines Themas, beleuchtet verschiedene Perspektiven, arbeitet mit Grafiken, Studien, Praxisbeispielen und Checklisten und kommt zu klaren Empfehlungen. Es ist weniger werblich, sondern vermittelt den Eindruck: Wer dieses Dokument erstellt hat, kennt sich wirklich aus. 

Häufig werden Whitepaper als Download gegen Kontaktdaten angeboten und dienen so als Lead-Magnet. Gerade im Lead-Nurturing sind sie ein starkes Instrument, weil Interessenten, die sich auf ein umfangreiches Dokument einlassen, meist bereits ein hohes Interesse und eine fortgeschrittene Entscheidungsreife mitbringen.

Fachartikel in externen Medien: Sichtbarkeit und Autorität

Fachartikel in Magazinen, Branchenportalen oder als Gastbeiträge auf anderen Websites erhöhen deine Sichtbarkeit außerhalb deiner eigenen Kanäle – und stärken deine Glaubwürdigkeit. Sie bieten Zugang zu neuen, oft sehr relevanten Zielgruppen, bauen Autorität auf und sind häufig eine gute Grundlage für hochwertige Backlinks, die wiederum deine SEO-Positionierung verbessern können.

Wichtig ist, dass Fachartikel echten Mehrwert bieten: Sie sollten sauber recherchiert, klar argumentiert und gut strukturiert sein. Verkaufsbotschaften treten in den Hintergrund, während fundierte Inhalte, Praxisinsights und klare Positionierungen im Vordergrund stehen. Gleichzeitig passt du Tonalität und Aufbau an das jeweilige Medium und dessen Anforderungen an.

Professionelle Texte von Hanseranking: Mit wirkungsvollen Blogs deine Content-Strategie stärken

Der Unternehmensblog ist für viele Marken das Content-Herzstück. Professionelle Blogartikel helfen dir, deine Zielgruppe regelmäßig zu erreichen, Vertrauen aufzubauen und deine Sichtbarkeit in Suchmaschinen kontinuierlich zu erhöhen.

Mit strategischem Storytelling, fundierter Themenrecherche und suchmaschinenoptimierten Texten erstellen wir Texte, die zu deiner Marke passen und deine Botschaft klar auf den Punkt bringen. Ob Ratgeber, Listicles, Case Studies, Success Stories, Interviews oder vertiefende Fachartikel – wir von Hanseranking entwickeln Blogcontent, der nicht nur Klicks bringt, sondern auch Leads und Kundenbeziehungen.

Nutze deinen Blog als langfristiges Marketinginstrument – mit langjähriger Expertise, zielgerichteter Kreativität und durchdachter Strategie von Hanseranking. Vereinbare jetzt einen Termin mit uns!

E-Mail-Marketing: Direkter Kanal mit hoher Wirkung

E-Mail ist einer der geradlinigsten Kanäle im Online-Marketing – und im Gegensatz zu Social Media gehören dir hier die Kontakte und damit deine Reichweite selbst. Gut geschriebene E-Mails zahlen sich oft sehr direkt in Form von Anmeldungen, Terminen oder Verkäufen aus.

  • Newsletter – Beziehungen pflegen und informieren: Klassische Newsletter informieren regelmäßig über Neuigkeiten, Angebote, neue Inhalte oder Events. Dabei ist eine starke Betreffzeile ausschlaggebend, denn sie entscheidet maßgeblich darüber, ob der Newsletter überhaupt gelesen wird.Jede Mail sollte einen klaren Fokus haben und die Leser nicht mit zu vielen Themen überfrachten. Personalisierung, wo sinnvoll, erhöht Relevanz und Bindung. Da ein großer Teil der Nutzer E-Mails mobil liest, ist eine klare, mobil-optimierte Struktur wichtig. Deutliche Call-to-Actions am Ende der Abschnitte oder am Schluss der Mail sorgen dafür, dass Leser wissen, was sie als Nächstes tun können.
  • Automatisierte E-Mail-Sequenzen: Neben einzelnen Newslettern spielen automatisierte E-Mail-Sequenzen eine zentrale Rolle. Sie begleiten Interessenten oder Kunden über einen längeren Zeitraum und werden durch bestimmte Aktionen ausgelöst – etwa eine Anmeldung, einen Download, einen Kauf oder einen Warenkorbabbruch.Typische Sequenzen sind Willkommensserien nach der Newsletter-Anmeldung, Lead-Nurturing-Strecken nach dem Download eines Whitepapers, Onboarding-Serien nach einem Vertragsabschluss, Warenkorbabbruch-Mails im E-Commerce oder Reaktivierungs-Kampagnen für inaktive Kontakte.Textlich wichtig ist, dass jede Mail ein kleines, klares Ziel verfolgt und sich wie ein roter Faden durch die gesamte Sequenz zieht. Storytelling funktioniert hier besonders gut: Du kannst an die vorherige Mail anknüpfen und Stück für Stück tiefer in ein Thema einsteigen. Die Tonalität bleibt persönlich, hilfreich und nie aufdringlich.

Doch wie misst man Erfolg im E-Mail-Marketing? Die wichtigsten Basis-KPIs sind die Öffnungsrate (wird die Mail überhaupt wahrgenommen?), die Klickrate (CTR) (welche Inhalte sind relevant genug, um Interaktionen auszulösen?), die Conversion Rate (führen die Klicks zu der gewünschten Handlung?) sowie die Abmelderate (zeigt, ob Inhalte oder Frequenz für bestimmte Empfänger unpassend sind). Diese Kennzahlen geben einen klaren Überblick darüber, wie gut Mails performen und wo Optimierungspotenzial besteht.

Social-Media-Texte als Micro-Content-Formate 

Social-Media-Posts sind keine einheitliche Textart – jede Plattform hat ihre eigenen Spielregeln.

Auf LinkedIn funktionieren häufig längere (zwischen 1.200 und 1.500 Zeichen), fachliche Posts mit klarer Storystruktur, Meinungen und B2B-Success-Stories. Instagram- oder TikTok-Captions sind meist kürzer, emotionaler und begleiten in erster Linie visuelle Inhalte. Der Platz in den Captions erlaubt maximal 2.200 Zeichen, wobei die ersten 125 die entscheidendsten sind – diese stehen nämlich noch vor dem Button „Mehr anzeigen” und sind somit ohne weitere Handlung des Users zu lesen. 

Unabhängig von der Plattform brauchst du einen klaren Einstieg, der die Aufmerksamkeit in den ersten Zeilen gewinnt – etwa durch eine starke These, eine überraschende Zahl oder eine gute Frage. Eine verständliche Struktur, sinnvolle Absätze, gegebenenfalls Emojis und eine begrenzte Zahl an Hashtags machen deine Beiträge lesbar und ansprechend. Ein Call-to-Action, etwa in Form einer Frage, einer Einladung zur Diskussion oder eines Hinweises, den Beitrag zu speichern oder zu teilen, erhöht Interaktion und Reichweite. Success Stories lassen sich in Social Media sehr gut in Mini-Case-Study-Form erzählen: kurz, prägnant und mit klarer Vorher-nachher-Botschaft.

PR-Formate und Pressemitteilungen: Schnittstelle zu Medien 

Neben Website, Blog und E-Mail spielen PR-Formate im Kommunikationsmix eine wichtige Rolle. Sie sind der Hebel, um Medien auf deine Themen aufmerksam zu machen. Pressemitteilungen bereiten Neuigkeiten so auf, dass Redaktionen sie schnell verstehen und bei Bedarf übernehmen können. Typische Anlässe sind Produktlaunches, Kooperationen, Unternehmenszahlen, Standorteröffnungen oder Events. Verbreitet werden Pressemitteilungen über verschiedene Wege: über Presseportale, über eigene oder direkte Medienkontakte sowie über professionelle Presseverteiler-Tools, die die Meldung automatisiert an relevante Redaktionen ausspielen.

Klassisch folgt eine Pressemitteilung einem klaren Aufbau: Eine Überschrift transportiert den Kern der Nachricht. Im Lead-Absatz beantwortest du die wichtigsten W-Fragen (Wer, was, wann, wo, warum). Danach folgen Hintergrundinformationen, Einordnungen, Zitate von Verantwortlichen oder Experten sowie ein Kurzprofil des Unternehmens. Den Abschluss bilden Kontaktdaten für Rückfragen. Weitere PR-Texte können Hintergrundstories, Interviews, Gastbeiträge oder Reportagen für Medien sein – immer mit Fokus auf Relevanz, Aktualität und journalistische Lesbarkeit.

Journalistische Textformen im Marketing nutzen 

Einige Textformen stammen aus dem klassischen Journalismus oder der Literatur, lassen sich aber im Marketing sehr gezielt einsetzen – vor allem dann, wenn du dich als Vordenker positionieren möchtest.

Berichte und Nachrichten sind nüchterne, faktenorientierte Formate. Sie kommen etwa in Pressebereichen von Websites vor, in Projektberichten, Jahresberichten oder in der internen Kommunikation. Ihr Ziel ist es, die wichtigsten W-Fragen klar und nachvollziehbar zu beantworten, ohne zu kommentieren oder zu werten.

Essays eignen sich für reflektierende Betrachtungen – etwa zu Trends, Entwicklungen in einer Branche oder gesellschaftlichen Veränderungen, die deine Zielgruppe betreffen. Sie bieten Raum für Argumentation, Einordnung und eine klar erkennbare Linie.

Kommentare bringen eine pointierte Meinung auf den Punkt, zum Beispiel in Fachmagazinen oder auf LinkedIn. Sie eignen sich hervorragend, um Haltung zu zeigen und Diskussionen anzustoßen.

Rezensionen bewerten Produkte, Tools, Bücher oder Veranstaltungen und sind insbesondere im Affiliate-Marketing oder im Thought-Leadership-Kontext relevant. Sie helfen deiner Zielgruppe, Entscheidungen zu treffen – und positionieren dich gleichzeitig als kompetente Autorität im jeweiligen Themenfeld.

Fazit: Textarten strategisch einsetzen, statt zufällig produzieren

Bei all den Formaten gilt: Textarten sind Werkzeuge – kein Selbstzweck. Entscheidend ist nicht, möglichst viele verschiedene Texte zu produzieren, sondern die passenden Formate gezielt entlang der Customer Journey einzusetzen. Deine Marke braucht dafür eine klare, authentische Stimme, die sich in allen Texten wiederfindet – auf der Startseite, in Produkttexten, in FAQs, in Social-Media-Posts, in Fachartikeln und in E-Mail-Marketing-Sequenzen. Storytelling und Hero Journeys helfen dir besonders in Case Studies, Success Stories und auf der Über-uns-Seite, komplexe Inhalte greifbar und emotional anschlussfähig zu machen.

Am Ende entscheidet im Online-Marketing nicht ein einzelner Text über Erfolg oder Misserfolg, sondern das Zusammenspiel vieler Textarten: Startseitentexte, Landingpagetexte, Kategorieseitentexte, Unterkategorieseitentexte, Produkttexte und Karriereseitentexte bilden das stabile Fundament deiner Website. Ratgeber, Blogbeiträge, Case Studies, Success Stories, Whitepaper, Interviews, Reportagen und Fachartikel in externen Medien machen deine Expertise sichtbar und bringen qualifizierte Besucher. FAQ-Texte, Meta-Descriptions, Title Tags, Social-Media-Posts, Newsletter und E-Mail-Marketing-Sequenzen sorgen dafür, dass du gefunden wirst, im Gedächtnis bleibst und aus Interessenten Kunden werden.

Wenn all diese Textarten miteinander harmonieren, in einer konsistenten Markenstimme sprechen und die Bedürfnisse deiner Zielgruppe ernst nehmen, entsteht ein glaubwürdiger, professioneller Auftritt – und damit die Grundlage für bessere Rankings, mehr Sichtbarkeit und mehr Umsatz.

Maike Hartmann

Als Content-Writerin bei Hanseranking lebe ich meine Leidenschaft aus, komplexe Themen in klare Worte zu fassen und Texte zu schaffen, die nicht nur gelesen werden, sondern messbare Ergebnisse liefern.

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