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Facebook Kampagnen schalten

Facebook Kampagnen schalten

hanseranking GmbH
Aktualisiert: 26.01.2023

Genau wie bei Google kannst du auch auf der Social-Media-Plattform „Facebook“ bezahlte Werbung schalten. In unserem Artikel zeigen wir dir alles, was du als Einsteiger wissen musst, um deine ersten Schritte im Bereich Facebook Ads gehen zu können.

Wissenswert: Das Erstellen von Facebook Kampagnen mag auf dem ersten Blick dem Prinzip von Google Ads stark ähneln, die Grundvoraussetzungen für erfolgreiches Marketing sind aber nicht dieselben. Während viele Menschen Google nutzen, um gezielt nach einer Problemlösung zu suchen, ist für die meisten Facebook eher etwas zur Unterhaltung. Sie verbringen Zeit auf dieser Social Media Plattform, ohne irgendwelche Hintergedanken oder aktiv auf der Suche nach etwas zu sein. Das macht es Dir natürlich schwieriger, die Zielgruppe über Facebook zu erreichen.

Tipp: Unabhängig, ob Google Ads oder Facebook Ads, ohne eine Strategie solltest du nicht in Paid Advertising investieren, da du sonst nur unnötig Werbebudget verbrennst.

Facebook Werbung schalten – der erste Schritt

Führe eine Zielgruppenanalyse durch! Wem willst du erreichen? Mehr zum Thema „Zielgruppenrecherche“ kannst du hier nachlesen.

Tipp: Überprüfe in regelmäßigen Abständen erneut, ob die von dir erstellten Personas noch den Tatsachen entsprechen. Ist das nicht der Fall, passe sie den tatsächlichen Gegebenheiten an.

1. Rufe über Facebook den Werbeanzeigenmanager auf.

2. Klicke auf „+ Erstellen“ („Grüner Balken“)

3. Wähle dein Kampagnenziel aus!

Mit der Angabe deines Kampagnenziels stellst du sicher, dass deine Ads der richtigen Zielgruppe ausgegeben werden. Insgesamt gibt es drei unterschiedlichen Kategorien mit verschiedenen Kampagnenzielen. 

Bekanntheit 

Markenreichweite 

Markenbekanntheit 

Conversion 

Conversion 

Katalogverkäufe 

Store Traffic 

Abwägung 

Traffic 

Interaktion 

App-Installation 

Videoaufrufe 

Leadgenerierung 

 

Tipp: Es kann sein, dass das Fenster bei dir anders aussieht. Entweder hat Facebook wieder mal fleißig umgebaut oder du bist versehentlich bei der Quick Creation gelandet. Ist Letzteres der Fall, musst du einfach nur die Ansicht ändern, indem du auf „Zur Erstellung mit Anleitung“ klickst.  

Facebook Kampagnen erstellen: Die Marketingziele 

Interaktion 

Wählst du das Marketingziel „Interaktion“ aus, geht es darum, deine Zielgruppe dazu zu bewegen, deine Fanpage und/oder einzelne Beiträge zu liken. 

Wissenswert: Hast du dieses Ziel ausgewählt, gibt es noch weitere Auswahlmöglichkeiten, wenn du weiter runterscrollst.   

  • Beitragsinteraktion: Deine Ads werden nur denjenigen ausgegeben, bei denen es bereits eine Interaktion mit deiner Fanpage gegeben hat.  
  • „Gefällt mir“ – Angabe auf der Seite: Deine Ads werden nur denjenigen anzeigt, die bereits deine Webseite/Fanpage geliked haben.  
  • Veranstaltungen zu-/ absagen: Nur wenn du selbst Events veranstaltest, ist diese Auswahl für dich interessant. 

Leadgenerierung 

Sobald du dich für das Marketingziel „Leadgenerierung“ entscheidest, besteht die Möglichkeit, potenziellen Kunden ein Kontaktformular auszugeben. Diese haben dort die Gelegenheit, ihre Kontaktdaten zu hinterlassen, damit du dich mit Ihnen in Verbindung setzen kannst, z. B. um sie zu beraten oder ihnen einen Gutschein zukommen zu lassen. 

Conversion 

Das Hauptziel hier ist, dass die Zielgruppe konvertiert. 

Wissenswert: Bei diesem Marketingziel hast du die Möglichkeit, die gewünschte Conversion festzulegen.  

4. Gib deiner Facebook-Kampagne eine aussagekräftige Bezeichnung.

Wähle diese am besten so, dass du bereits am Namen sehen kannst, was beworben wird und welche Zielgruppe angesprochen werden soll. 

5. Klicke auf „Weiter“

Wissenswert: Unter „Kampagnennamen“ kannst du bei Bedarf noch einmal den Namen deiner Kampagne ändern. 

6. Wähle die Anzeigenkategorie aus.  

Entspricht deine Werbeanzeige bei Facebook einer der folgenden Kategorien (Wahlwerbung, Kreditangebote, Werbung zu gesellschaftlich relevanten Themen, Jobangebote, Immobilienangebote usw.), dann musst du die Anzeigenkategorie festlegen. Ansonsten ist die Angabe der Anzeigenkategorie nur optional. 

 7. Kampagnendetails

Hier kannst du die Buchungsart und das Kampagnenziel bei Bedarf ändern. Unter „Weitere Optionen“ hast du die Möglichkeit, ein Ausgabenlimit für deine Kampagne zu bestimmen. 

8. A/B-Test 

Auf Facebook kannst du auf verschiedenen Wegen A/B-Tests erstellen. Welcher die beste Wahl ist, hängt davon ab, welche Variable du ausprobieren willst.  

Wissenswert:  

  • Egal auf welchem Weg du A/B-Tests erstellst, die Technologie, die zugrunde liegt, ist immer dieselbe. 
  • Mithilfe des A/B-Tests kannst du verschiedene Platzierungen, Zielgruppen und/oder Anzeigen testen und die Leistung der damit verbundenen Facebook Kampagnen miteinander vergleichen.  
  • Der A/B Test erlaubt mehr als zwei Werbekampagnen miteinander zu vergleichen.

9. Budgetoptimierung auf Kampagnenebene

  • Über die CBO (Campaign Budget Optimization) bzw. Budgetoptimierung kann das komplette Werbebudget für deine Facebook-Werbekampagne verwaltet werden. Die CBO hilft dir praktisch dabei, das bestmögliche Kosten-Nutzen-Verhältnis zu erreichen.  
  • Nutzt du die Budgetoptimierung auf Kampagnenebene, wird für die Kampagne ein Budget bestimmt, das mehr in die Anzeigengruppe mit einer guten bis optimalen Performance fließt. Dadurch bekommen weniger leistungsstarke Anzeigen natürlich weniger Budget zugewiesen.  
  • Unter Budget hast du zwei Auswahlmöglichkeiten, und zwar das Laufzeit- und das Tagesbudget.

Klicke auf „Weiter“ 

Facebook Kampagnen erstellen: Darauf solltest du bei der Budgetoptimierung achten! 

  • Mehr als siebzig Anzeigengruppen pro Kampagne sind nicht zu empfehlen, da deren Bearbeitungsmöglichkeiten dadurch stark beschnitten würden. Zudem darfst du nicht vergessen, dass bei mehr als siebzig Anzeigengruppen auch die Lernphase von Facebook länger ist.  
  • Sobald du eine bestehende Kampagne mit mehreren Anzeigengruppen erweiterst, kann es bis zu zwei Stunden dauern, bis die Budgetoptimierung aktiv ist.  
  • Vermeide es, deine Anzeigengruppen manuell zu pausierend und wieder zu aktivieren, da dadurch die Budgetoptimierung nicht mehr zuverlässig funktioniert. 
  • Willst du die Budgetoptimierung nutzen, solltest du Ausgabenlimits nur dann verwenden, wenn es gar nicht anders geht. Sonst würdest du nämlich die Möglichkeiten dieser Funktion unnötig beschneiden. 
  • Um die Lernzeit der CBO zu verkürzen, solltest du immer mehrere Änderungen auf einmal durchführen.  
  • Vergiss nicht, dass bei der Verteilung des Budgets auch das Marketingziel deiner Kampagne und die Größe der Zielgruppe eine Rolle spielen.  
  • Überprüfe, ob deine Anzeigengruppe auch tatsächlich ausgegeben werden kann.  
  • Überprüfe die Leistungen und Ergebnisse deiner Kampagne immer auf Kampagnenebene und nicht auf Anzeigenebene.  

10. Anzeigengruppe

  • Lege einen aussagekräftigen Namen für deine Anzeigengruppe fest.  
  • Bestimme den Conversion-Event-Standort.  
  • Erstelle das Facebook-Pixel, um die Leistung deiner Kampagne zu tracken. 

Was ist das Facebook-Pixel? 

Bei einem Facebook-Pixel handelt es sich um ein Code-Snippet, dass auf der Webseite implementiert wird. Mittels dieser Code-Zeile kannst du überwachen, was auf deinem Onlineshop und/oder deiner Internetseite vorgeht. So kannst Du z. B. sehen, welche Unterseiten besucht werden, wie lange User auf deiner Webseite bleiben, welche Buttons sie angeklickt haben usw.  

Das Facebook-Pixel funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie das Google Ads Conversion Tracking. Du kannst hier ebenfalls im Werbeanzeigenmanager sehen, wie erfolgreich deine Facebook-Kampagnen sind.  

Wie kann man ein Facebook-Pixel erstellen? 

  • Ein Facebook-Pixel kannst du über zwei verschiedene Wege erstellen, über den Werbeanzeigenmanager oder den Events Manager
  • Gehe auf Datenquellen und wähle „Pixel“ aus.  
  • Klicke als Nächstes auf „+ Hinzufügen“ 
  • Gib deinem Pixel einen aussagekräftigen Namen. Du hast hier des Weiteren die optionale Möglichkeit, die URL deiner Webpräsenz (Internetseite/Onlineshop) anzugeben.  
  • Gehe auf „Weiter“.  

Wissenswert:  

  • Facebook bietet eine sehr gute Nutzerführung, wodurch auch Einsteiger das Facebook-Pixel in der Regel relativ einfach erstellen können. 
  • Genau wie der Trackingcode vom Google Ads Conversion Tracking oder Google Analytics muss das Code-Snippet im Head der Webseite platziert werden.  
  • Wurde das Facebook Pixel in die Webseite implementiert, lassen sich individuelle Events festlegen, wie z. B. Kaufen, Lead generieren, in den Einkaufswagen usw.  
  • Achtung: Bevor du das Facebook Pixel in deinen Onlineshop oder deine Webseite integrierst, solltest du dich über die aktuelle Rechtslage informieren. Vergiss nicht, die Datenschutzerklärung deiner Webpräsenz entsprechend anzupassen.  

11. Dynamische Anzeigengestaltung 

Wissenswert:  

  • Die dynamische Anzeigengestaltung ist nicht verwendbar, wenn du Ads mit politischen Inhalten oder in mehreren Sprachen schaltest.  
  • Bei der dynamischen Anzeigengestaltung werden verschiedene Komponenten wie z. B. Call-to-Action, Videos, Bilder, Text und Co. individuell miteinander kombiniert, um die Kombination mit maximaler Werbeperformance zu finden.  

12. Angebote

Hier kannst Du für deine Zielgruppe Angebote und Rabatte erstellen, um sie zum Einkauf in deinem lokalen Laden und/oder deine Webseite zu bewegen. 

Wissenswert: Genau wie bei Google Ads hast du bei Facebook auch die Möglichkeiten, einen genauen Zeitplan aufzustellen, wann deine Werbung ausgegeben werden soll. 

13. Zielgruppe

Mittels demografischer Angaben lässt sich eine Zielgruppe sehr genau spezifizieren.  

Wissenswert:  

Du kannst bei Facebook-Kampagnen ebenfalls den Standort bestimmen.
Beispiel: Gibst du „Deutschland“ an, dann bekommen nur die Menschen in Deutschland deine Anzeigen zu sehen. Natürlich müssen sie auch die von dir demografischen Merkmale aufweisen. 

Indem du bestimmte Orte und Städte ausschließt, kannst du deine Standortangabe genauer spezifizieren. Du hast sogar die Möglichkeit einen Umkreis und/oder einen Geltungsbereich festzulegen:  

  • Personen, die diesen Ort besuchten. 
  • Personen, die kürzlich an diesem Ort waren. 
  • Personen, die in diesem Ort leben. 
  • Jeder in diesem Ort.  

Was ist Custom Audience? 

Unter Custom Audience hast du die Möglichkeit, Alt-Kundenkontakte hochzuladen. Facebook startet dann einen automatischen Prüfprozess, um zu sehen, welche E-Mail-Adressen tatsächlich mit einem Facebook-Konto verknüpft sind. Das ist auf jeden Fall eine interessante Option, wenn es darum geht, Altkunden zu reaktivieren. Heute muss man beim Remarketing einfach kreativer sein, um die Zielgruppe doch noch zu erreichen.  

Wissenswert: Unter der Customer Audience kannst du auch eine Look a Like Audience erstellen. Hier ermittelt Facebook die Eigenschaften deiner Bestandskunden und gleicht ab, bei welchen Usern diese Eigenschaften ebenfalls erfüllt wären.  

14. Platzierung

Unter diesem Punkt hast du die Möglichkeit individuell zu bestimmen, wie die Platzierung deiner Ads erfolgen soll. Entweder lässt du die Vorauswahl auf „automatisch oder legst die Platzierung manuell fest. Hierfür musst du auf „Platzierung bearbeiten“ klicken. Zusätzlich kannst du unter diesem Punkt noch entscheiden, auf welchen Geräten, deine Facebook Ads erscheinen sollen, wie z. B. nur auf Computern, nur auf Handys oder auf allen Geräten. 

Tipp:  

  • Deaktiviere das Audience Netzwerk, da du dort als Einsteiger nur dein Werbebudget unnötig schmälerst.  
  • Du kannst frei entscheiden, ob deine Ads auf Instagram erscheinen sollen oder nicht. Nutzt deine Zielgruppe diese Plattform, dann ist das natürlich gewünscht. 
  • Willst du wissen, welche Geräte deine Zielgruppe am häufigsten nutzt, dann kann dir ein Blick in deinen Google-Analytics-Account weiterhelfen. 

Verfolgst du eine gewisse Strategie, kann es sinnvoll sein, ein gewisses Budget vorzugeben. Tust du das nicht, gibt Facebook dein gesamtes Werbebudget aus.  

15. Anzeige schreiben

 

Formate 

Unter Formate kannst du verschiedene Optionen auswählen, wie z. B. einzelne Bilder, Karussell, Canvas, Video, Slide Show usw. 

Wissenswert: Unter Bilder hast du einen Zugriff auf kostenlose Standardbilder, kannst aber auch eigene Bilder verwenden.  

Du musst im Conversion-Fenster nur Angaben machen, wenn du Produkte verkaufen willst, bei denen deine Zielgruppe mehr Zeit benötigt, um ihre Kaufentscheidung zu überdenken.  

  • Auf der rechten Seite kannst du dank der Werbeanzeigenvorschau sehen, wie deine Ads im Newsfeed von Facebook, auf der rechten Seite und auf den unterschiedlichen Geräten aussehen.  
  • Bei Schreiben des Titels und des Werbeanzeigentextes solltest du überlegt vorgehen. Mache deine Zielgruppe neugierig und sorge für eine gewisse Erwartungshaltung aufseiten deiner potenziellen Kunden. Ähnliches gilt auch beim Schreiben der Beschreibung des News-Feed-Links. 
  • Achte darauf, dass du die Call-to-Action passgenau auswählst. Bei einem Onlineshop wäre das z. B. „Jetzt einkaufen“.  
  • Hast du alle deine Einstellungen gemacht, kannst du deine Facebook-Kampagne online schalten. 

Facebook-Werbeanzeigen erstellen – Tricks und Tipps 

  • Strukturiere deine Kampagnen! 
    • Trenne Kampagnen für Desktop-PCs und mobile Endgeräte. Warum? Ganz einfach, auf dem Handy sind die meisten Menschen auf Facebook zur Unterhaltung, sozusagen, um Zeit totzuschlagen. Beim Aufrufen von Facebook über Desktop-PC sind die Menschen offener für Werbung.  
    • Lege für jede Zielgruppe eine eigene Kampagne an, denn mit einer Kampagne kannst du niemals alle Menschen erreichen.  
    • Genau wie bei Google Ads ist das Conversion-Tracking (Stichwort: Facebook Pixel) das A und O und natürlich testen, testen, testen. Probiere aus, welche Ads bei deiner Zielgruppe am besten ankommen. 
  • Du kannst mittels Facebook Ads gezielt Remarketing betreiben, indem du zum Beispiel die Menschen ansprichst, die bereits schon einmal auf deiner Webseite oder deiner Facebook-Fanpage waren. Natürlich kannst du Altkunden auch per Customer Audience reaktivieren. Eine Look a Like Audience kann dir dabei helfen, deine Zielgruppe auszubauen.  
  • Und ganz wichtig: Ausschüsse zu nutzen ist immer sinnvoll, um den Streuverlust zu reduzieren. Das wirkt sich natürlich positiv auf die Effizienz deiner Facebook-Kampagne aus. 

Sie haben noch Fragen? Zögern Sie nicht, uns anzusprechen!

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