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Content-Planung und Themencluster für KMU: dein Weg zu mehr Sichtbarkeit und Struktur

Beitragsbild Content-Planung
Maike Hartmann
Aktualisiert: 20.10.2025

Strukturiere deine Inhalte clever: Mit Themenclustern und Planung zu mehr Sichtbarkeit, SEO-Power und effizientem Content-Marketing.

Viele kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) veröffentlichen Content eher spontan: Mal wird ein Social-Media-Beitrag gepostet, mal ein Blogartikel veröffentlicht – doch eine echte Strategie fehlt. Das Ergebnis? Inhalte verpuffen, Sichtbarkeit in Suchmaschinen bleibt aus, und die Mühe lohnt sich kaum. Ohne Plan bleiben Reichweite und SEO-Potenzial auf der Strecke.

Genau hier setzt clevere Content-Planung und Themenstrukturierung an. Mit einem systematischen Ansatz kannst du Zeit sparen, deine Zielgruppe besser erreichen und deine Inhalte langfristig erfolgreicher machen. In diesem Ratgeber erfährst du, wie du mit geschickter Content-Planung und organisierten Themenclustern eine nachhaltige Content-Strategie für dein Unternehmen entwickelst, die wirklich funktioniert.

Was ist Content-Planung?

Content-Planung bedeutet, deine Inhalte im Voraus zu planen, statt sie spontan zu erstellen. Dabei geht es nicht nur um den bloßen Zeitpunkt der Veröffentlichung des Beitrags. Auch das Format, die Kanäle und Botschaften sind essenzielle Faktoren, die in der Planung festgehalten werden. 

Screenshot Hanseranking Blogseite

Welche Themen sollen deine Beiträge abdecken? Wo sollen sie erscheinen? Wie lang sollen sie werden? Welchen Zweck sollen sie erfüllen? Ein Content-Kalender ist das Werkzeug, mit dem du den Überblick über deine Inhalte behältst.

Die Vorteile: Mit einem Content-Plan behältst du dein Zeitmanagement im Griff. Mit regelmäßiger Vorbereitung vermeidest du Leerlauf in der Content-Erstellung und hast immer etwas in petto, wenn es einmal stressig wird. Durch vorausschauendes Planen kannst du außerdem deine Ressourcen besser einteilen, und sowohl du als auch dein Team wissen genau, wann was ansteht – für mehr Klarheit und reibungslose Zusammenarbeit. 

Last but not least: Mit einem strukturierten Plan kannst du viel einfacher messen, welche Inhalte gut funktionieren – ein wertvolles Instrument für deine SEO-Strategie.

Schritt für Schritt: Content-Planung 

  1. Bestandsaufnahme vorhandener Inhalte: Was für Content existiert bereits? Wie rankt er und beantwortet er alle Fragen? Welche Seiten haben noch keinen oder unzureichenden Content? Wo fehlen noch Kategorie- oder Unterkategorieseiten? 
  2. Ziele und Zeiten festlegen: Definiere 1 bis 3 messbare Ziele. Warum möchtest du Content veröffentlichen? Möchtest du beispielsweise deine Sichtbarkeit erhöhen oder mehr neue Kundenanfragen erzielen? Wie viel Zeit wird benötigt?
  3. Zielgruppe und Fragen verstehen: Wen möchtest du ansprechen? Vor welchen Herausforderungen steht deine Zielperson? Welche Fragen hat sie?
  4. Themen und Keywords sammeln: Suche Themen, die zu deinen Zielen und deiner Zielgruppe passen. Mache eine Keyword-Recherche. Welche Suchbegriffe nutzt deine Zielgruppe? 
  5. Formate und Kanäle bestimmen: Lege fest, auf welchen Kanälen du deine Inhalte veröffentlichen möchtest. Überlege dir, welches Format zu welchem Thema passt: Blogartikel für ausführliche Infos, Social Posts für kurze Tipps, Videos für Anleitungen. Plane eine gesunde Mischung aus Evergreen und aktuellem Content. Als grobe Faustregel gilt: 70 % Evergreen für langfristigen Traffic, 30 % aktuell für Relevanz.
  6. Veröffentlichung und Verbreitung planen: Lege fest, wann deine Inhalte erscheinen und wie du sie verbreitest. Trage die Erstveröffentlichung in deinen Kalender ein und plane direkt die weitere Verbreitung mit: Teile neue Inhalte mehrfach auf Social Media in verschiedenen Formaten, versende Newsletter an deine E-Mail-Liste. Plane ggf. auch bezahlte Werbung auf Google und Social Media für besonders aktuelle oder wichtige Inhalte ein. Denke dabei an einen realistischen Rhythmus – lieber regelmäßig einmal pro Woche posten als chaotisch fünf Beiträge in einer Woche und dann zwei Monate nichts. Nutze Tools wie Excel, Trello oder Asana, um den Überblick über Termine, Verantwortlichkeiten und Status zu behalten. Ein guter Content-Plan berücksichtigt nicht nur Termine, sondern auch Wege – plane direkt mit ein, wie du denselben Content in verschiedenen Formaten recyceln kannst.
  7. Erfolg messen: Ohne Messung der wichtigsten KPIs siehst du keinen Fortschritt. Tracke den Traffic mit Seitenaufrufen, Verweildauer, Absprungrate beispielsweise mit Google Analytics. Schau dir das Engagement auf deinen Social-Media-Kanälen an und tracke die Conversions. Mit der Google Search Console hast du deine SEO-Rankings, Impressions und die Klickrate im Blick.

Bild Redaktionsplan

Tipp: Definiere für jeden Content vorab, welche KPI du damit verbessern willst.

Themencluster: das Geheimnis smarter Inhalte

Der Begriff „Themencluster“ klingt vielleicht technisch, ist aber ein echtes Power-Tool für dein Marketing. Ein Themencluster ist wie ein Baum: In der Mitte steht ein Kern-Thema, das du auf einer zentralen Seite deiner Website (meist als „Pillar Page” bezeichnet) ausführlich behandelst. Rundherum wachsen kleinere Unterthemen, die jeweils tiefer in spezifische Aspekte eintauchen. Statt einzelne Keywords isoliert zu betrachten, bündelst du somit Inhalte rund um ein zentrales Thema.

Dein Cluster schafft hier echten Mehrwert: Deine Leser finden sofort Antworten auf unterschiedliche Fragen zum selben Themenfeld. Suchmaschinen lieben diese Struktur, weil sie so Zusammenhänge schneller erkennen können. Für dich bedeutet das: bessere Rankings, mehr Sichtbarkeit und eine Content-Strategie aus einem Guss. Vor allem für KMU ist das wertvoll, da du mit überschaubarem Aufwand eine starke Position zu deinen wichtigsten Themen aufbauen kannst.

Schritt für Schritt mit Praxisbeispiel: So baust du deine Themencluster 

  1. Kernthema definieren: Überlege dir ein zentrales Hauptthema, das zu deinem Geschäft passt und für deine Zielgruppe relevant ist. Das wird deine sogenannte Pillar Page – eine umfassende Übersichtsseite, die alle wichtigen Aspekte abdeckt. Eine Agentur für nachhaltige Verpackung sucht sich beispielsweise das Thema „umweltfreundliche Verpackungslösungen für E-Commerce als Kernthema aus.
  2. Unterthemen und Keywords sammeln: Finde Fragen, die Kunden rund um dein Kernthema stellen. Nutze Keyword-Tools und sammle 4 bis 6 Unterthemen, wie zum Beispiel „biologisch abbaubare Versandtaschen”, „CO₂-neutrale Lieferung” oder „Recyclingtipps und Ressourcenschonung im Versand”.
  3. Ressourcen einplanen: Sei realistisch – was kannst du stemmen? Wie viele Stunden pro Woche hast du für Content Zeit? Wie hoch darf dein Budget für Tools, Freelancer und Werbung sein? Wer in deinem Unternehmen schreibt, gestaltet und veröffentlicht? Tipp: Starte klein und skaliere bei Erfolg. Beispiel: Zwei kleinere Blogbeträge mit interessanten Fakten zu Materialien und ein Hauptartikel zum Thema algenbasierte Verpackungen diesen Monat sind ein guter Start.
  4. Struktur und Verlinkung planen: Ordne deine Inhalte. In der Mitte die Pillar Page, darum herum die Unterseiten. Wichtig: Alle Unterthemen verlinken zurück zur Hauptseite, und die Hauptseite verlinkt auf alle Unterthemen. So entsteht ein starkes internes Netz, das Nutzer leitet und Suchmaschinen hilft, Zusammenhänge zu verstehen. Bei unserer Beispiel-Agentur erklärt die Pillar Page umfassend nachhaltige Verpackungskonzepte. Die Unterseiten behandeln Themen wie Materialien, Logistik, Design, Zukunftstrends etc. – alle sauber intern miteinander verlinkt.
  5. Inhalte erstellen: Schreibe zuerst die Pillar Page – eine detaillierte Einführung ins Thema mit Verweisen auf die Unterseiten. Dann produziere Schritt für Schritt die Cluster-Inhalte – jeder Artikel beantwortet eine spezifische Frage. Achte darauf, dass Inhalte tiefgehend, gut strukturiert und keywordoptimiert sind. Die Agentur für nachhaltige Verpackung veröffentlicht einen Artikel zum Thema „Welche Verpackungsmaterialien sind wirklich nachhaltig?” und verweist auf weitere, relevante und verwandte Beiträge im Cluster.
  6. Veröffentlichen und optimieren: Geh mit deinem Cluster live und beobachte die Performance. Schau in Google Analytics und Search Console: Welche Seiten bringen Traffic, welche ranken schwächer? Optimiere regelmäßig – erweitere Texte, füge interne Links hinzu, aktualisiere Inhalte. Unsere Beispiel-Agentur erkennt nach circa drei Monaten, dass Beiträge zu Recycling besonders gut performen. Ideale Voraussetzungen, um das Thema in einer Case Study auszubauen und in FAQs weiter zu beleuchten.

Tipps für die Umsetzung in deinem Alltag

Ein Redaktionskalender funktioniert am besten, wenn er eng mit deinen Themenclustern verknüpft ist. Lege nicht nur fest, wann ein Beitrag erscheint, sondern ordne ihn direkt einem Cluster zu. So stellst du sicher, dass du deine Inhalte systematisch ausbaust und nicht wahllos Themen streust. Plane zum Beispiel pro Monat einen großen Beitrag für die Pillar Page und ergänze ihn durch mehrere kleinere Artikel, die Unterthemen vertiefen. 

Arbeite smart, nicht hart: Verwandle einen Blogartikel in einen oder mehrere LinkedIn-Posts, eine Infografik und einen Podcast oder ein Short-Video. Aus einem Webinar können Videoclips, ein E-Book und FAQ-Seiten werden. So maximierst du den Wert jedes Contents und erreichst verschiedene Zielgruppen auf ihren bevorzugten Kanälen.

Dein Kalender sollte also nicht nur Deadlines, sondern auch Cluster-Kategorien enthalten – so bleibt deine Strategie ganzheitlich und nachvollziehbar. Am besten markierst du die Cluster farblich im Kalender, damit du sofort erkennst, welche Themenbereiche du bereits gut abgedeckt hast und wo noch Lücken bestehen. Auf diese Weise wird dein Redaktionsplan nicht nur ein Organisationstool, sondern ein echtes Steuerungsinstrument für deine Content-Strategie.

Denk an die Qualitätssicherung deines Contents

Ein fehlerhafter oder veralteter Inhalt schadet deinem Ranking massiv. Arbeite daher immer nach dem Vier-Augen-Prinzip: Jeder Text wird gegengelesen und nach den folgenden Punkten analysiert: 

  1. Faktische Korrektheit
  2. Relevanz und Aktualität
  3. SEO
  4. Rechtschreibung und Grammatik
  5. Lesefluss
  6. CI-Konformität und Tonalität

Erarbeite dafür einen Freigabeprozess, der immer auch eine Urlaubs- und Krankheitsvertretung berücksichtigt.

Regelmäßige Content-Pflege einplanen

Vergiss nicht deine bestehenden Inhalte! Plane feste Termine zur Überprüfung und Aktualisierung älterer Beiträge ein. Veraltete Statistiken, nicht mehr funktionierende Links oder überholte Informationen schaden deinem Ranking. Setze dir monatlich oder quartalsweise, spätestens aber halbjährlich Reminder, um besonders wichtige Artikel zu prüfen. 

Tipp: Nutze die Google Search Console, um zu sehen, welche älteren Seiten an Rankings verlieren – diese solltest du prioritär überarbeiten.

Häufige Fehler bei Content-Planung und Themenclustern

  • Fehlende Strategie: Spontane Veröffentlichungen ohne klaren Plan führen zu Lücken und ungenutztem Potenzial. Lege vorab Ziele, Zielgruppen und Themen fest.
  • Themen ohne Struktur: Einzelne Artikel ohne Verbindung zueinander schwächen dein SEO. Baue stattdessen klare Themencluster mit interner Verlinkung auf.
  • Kein Redaktionskalender: Ohne klare Planung entsteht Chaos. Nutze Tools wie Trello, Asana oder Excel für Struktur und Nachvollziehbarkeit.
  • Keine Erfolgsmessung: Ohne KPIs kannst du nicht beurteilen, ob dein Content wirkt. Miss Reichweite, Interaktion und Conversions regelmäßig.
  • Fehlende SEO-Optimierung: Inhalte ohne Keyword-Strategie oder Meta-Daten werden kaum gefunden. Optimiere Titel, Meta-Beschreibungen und interne Links.
  • Ignorieren der Nutzerintention: Texte, die an der Zielgruppe vorbeigehen, bringen keine Ergebnisse. Prüfe, ob dein Content wirklich Fragen beantwortet und Mehrwert bietet.

Die wichtigsten Tools für deine Content-Strategie

Screenshot ClickUp

Fazit: dein Start in die Content-Zukunft

Mit einer klaren Content-Planung und der Arbeit mit Themenclustern gehst du weg von zufälligen Veröffentlichungen und hin zu einer echten Strategie. Du sparst Zeit, weil du nicht ständig neu überlegen musst, und stärkst deine Sichtbarkeit in Suchmaschinen. Gleichzeitig bietest du deiner Zielgruppe strukturierte, relevante Inhalte, die Vertrauen schaffen. Der erste Schritt ist einfach: Definiere deine Kern-Themen und baue daraus deinen Content-Plan. Starte klein – vielleicht mit einem 3-Monats-Plan – und erweitere Stück für Stück. So legst du den Grundstein für mehr Reichweite, bessere Kundenbindung und nachhaltigen Erfolg.

Maike Hartmann

Als Content-Writerin bei Hanseranking lebe ich meine Leidenschaft aus, komplexe Themen in klare Worte zu fassen und Texte zu schaffen, die nicht nur gelesen werden, sondern messbare Ergebnisse liefern.

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