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5 erprobte Wege zum perfekten Listicle

Beitragsbild Listicle
Barbara Oehler
Aktualisiert: 01.12.2025

Listicles gehören zu den erfolgreichsten Content-Formaten im digitalen Marketing – und das aus gutem Grund. Sie kombinieren die Tiefe klassischer Blogartikel mit der Übersichtlichkeit strukturierter Aufzählungen und liefern den Lesern genau das, was sie suchen: schnell erfassbare, wertvolle Informationen in kompakter Form. In diesem Artikel erfährst du, wie du mit Listicles deine Leser begeisterst und gleichzeitig deine SEO/GEO stärkst.

Was liegt also näher, als genau das in Form eines Listicles zu demonstrieren? Die folgenden fünf bewährten Wege zeigen dir Schritt für Schritt, worauf es beim Schreiben perfekter Listenartikel ankommt – und setzen diese Prinzipien direkt in der Praxis um.

Frau die auf ihrer Laptop Tastatur tippt

Das Wichtigste in Kürze

  • Strategische Titelwahl: Ungerade Zahlen (5, 7, 9) und präzise Formulierungen steigern die Klickrate und wirken oft authentischer als runde Zahlen.
  • Einheitliche Struktur: Jeder Listenpunkt braucht ein klares Schema mit Überschrift, Einleitung, Hauptinhalt und optionalem Praxisbeispiel für einen professionellen Eindruck.
  • Substanz statt Schlagworte: Echter Mehrwert entsteht durch konkrete Anleitungen, Begründungen mit Daten und Praxisbezug statt oberflächlicher Aufzählungen.
  • Mobile-First-Optimierung: Kurze Absätze, visuelle Elemente und ein responsive Design sorgen für bessere Lesbarkeit und längere Verweildauer.
  • Starker Abschluss: Ein durchdachtes Fazit mit Zusammenfassung, motivierendem Ausblick und klarem Call-to-Action verwandelt Leser in Leads.

Snackable Content für die mobile Generation

Ob „Top 10 SEO-Tipps”, „5 Wege zu mehr Conversions” oder „7 Tools für effizientes Content-Marketing” – Listicles funktionieren, weil sie unserem Gehirn entgegenkommen. Anstelle langer Fließtexte bieten nummerierte Listen eine klare Orientierung und versprechen einen definierten Mehrwert. Absätze und Bullet Points führen das Auge und wirken wie erfrischende kleine Pausen. Besonders bei der mobilen Nutzung, bei der die Aufmerksamkeitsspannen kurz sind, punktet das Content-Format mit seiner „snackable” Struktur.

Zwei Freundinnen die gemeinsam etwas auf dem Handy anschauen

Listicles als SEO-Booster

Listicles sind nicht nur bei Lesern beliebt – auch Suchmaschinen und KI lieben sie. Die klare Struktur mit nummerierten Überschriften erleichtert es Google, den Inhalt zu verstehen und ihn als Featured Snippet oder in der „People-Also-Ask-Sektion” auszuspielen. Die längere Verweildauer und die niedrigere Absprungrate, die durch die gute Lesbarkeit entstehen, sind wichtige Rankingfaktoren. Zudem werden Listicles häufiger geteilt und verlinkt, wodurch wertvolle Backlinks generiert werden. Das Ergebnis sind bessere Rankings, mehr organischer Traffic und eine höhere Sichtbarkeit.

1. Wähle die richtige Anzahl und einen präzisen Titel

Der Titel ist das Erste, was potenzielle Leser sehen – und die Zahl darin ist entscheidend für den Klick.

Die optimale Anzahl für deine Liste

Die Anzahl der Listenpunkte sollte strategisch gewählt werden. Ungerade Zahlen (5, 7, 9) wirken authentischer als runde Zahlen (10, 20), da sie weniger willkürlich erscheinen. Studien zeigen, dass Listicles mit 5-10 Punkten die höchste Engagement-Rate erzielen – sie sind umfangreich genug, um echten Mehrwert zu bieten, aber nicht so lang, dass sie Leser abschrecken. Die Top-10 funktioniert natürlich immer.


So formulierst du klickstarke Titel:

  • Verwende konkrete Zahlen im Titel: „5 erprobte Wege” statt „Einige Wege”
  • Füge Adjektive hinzu, die Qualität signalisieren: „bewährt“, „effektiv“, unverzichtbar“
  • Mache den Nutzen sofort klar: „Um einen perfekten Listicle zu schreiben …”
  • Vermeide Clickbait und halte dein Versprechen im Artikel ein

Beispiele für starke Listicle-Titel:

  • „7 bewährte SEO-Strategien für lokale Unternehmen”
  • „5 Content-Marketing-Fehler, die dich Rankings kosten”
  • „10 kostenlose Tools für effizientes Social-Media-Marketing”

2. Strukturiere jeden Listenpunkt nach einem klaren Schema

Wenn alle Listenpunkte einem einheitlichen Aufbau folgen, wissen deine Leser sofort, was sie erwartet. Das erleichtert die Orientierung und sorgt dafür, dass sie bis zum Ende dabei bleiben. Ohne klare Struktur wirkt selbst guter Content schnell zusammengewürfelt und unprofessionell.

Der bewährte Aufbau pro Listenpunkt

Jeder Listenpunkt sollte einem einheitlichen Aufbau folgen, der Orientierung bietet und den Lesefluss unterstützt. Diese Struktur hat sich bewährt:

Aussagekräftige Überschrift (H2 oder H3)

  • Formuliere sie als Handlungsempfehlung oder klare Aussage
  • Beispiel: „Nutze visuelle Elemente zur Auflockerung”

Kurze Einleitung (ein bis zwei Sätze)

  • Erkläre, warum dieser Punkt relevant ist
  • Schaffe Kontext für den Leser

Hauptinhalt (100-200 Wörter)

  • Liefere konkrete Informationen, Tipps oder Anleitungen
  • Nutze Zwischenüberschriften oder Bulletpoints für zusätzliche Struktur
  • Füge Beispiele oder Daten hinzu

Praxisbeispiel oder Tipp-Box

  • Veranschauliche den Punkt mit einem konkreten Beispiel
  • Biete einen sofort umsetzbaren Tipp

Diese Struktur sorgt dafür, dass dein Listicle kein bloßer Aufzählungsartikel wird, sondern echten Nutzen bietet – ähnlich wie mehrere Mini-Artikel in einem.

3. Biete Wissenstransfer statt oberflächlicher Aufzählungen

Der größte Fehler bei Listicles ist, dass sie zu oberflächlich bleiben. Leser erwarten konkrete, umsetzbare Informationen.

So schaffst du echten Mehrwert

Viele Autoren listen zwar Punkte auf, liefern aber keine echte Substanz dahinter. Leser erwarten jedoch konkrete, umsetzbare Informationen – nicht nur Schlagworte und Allgemeinplätze. Ein Listicle, der keine neuen Erkenntnisse bietet oder zu vage bleibt, wird schnell weggeklickt und schadet deiner Reputation.

Gehe in die Tiefe
Anstatt nur „Nutze Keywords” zu schreiben, formuliere einen echten Tipp: „Platziere dein Hauptkeyword in den ersten 100 Wörtern, in mindestens einer H2-Überschrift und nutze im Text verteilt immer mal Synonyme.”

Liefere Begründungen
Erkläre nicht nur das „Was”, sondern auch das „Warum”. Nutze Daten, Studien oder Expertenmeinungen zur Untermauerung.

Biete Praxisbezug
Füge Screenshots, Beispiele oder Case Studies hinzu, die deine Punkte veranschaulichen.

Vermeide Fülltext
Jeder Satz sollte einen Informationswert haben. Streiche alles, was nur Platz füllt.

Beispiel: Oberflächlich vs. wertvoll
Oberflächlich: „Social Media ist wichtig für dein Marketing.”

Wertvoll: „Laut einer Studie von HubSpot generieren Unternehmen, die mindestens dreimal pro Woche auf LinkedIn posten, zweimal mehr Leads als solche mit unregelmäßiger Präsenz.”

4. Optimiere für Lesbarkeit und mobile Nutzung

Über 60 Prozent der Nutzer lesen Blogartikel auf mobilen Geräten. Listicles müssen für diese Nutzung optimiert sein – sonst verlierst du einen Großteil deiner Leser, bevor diese überhaupt den ersten Punkt erreicht haben. Schlechte Lesbarkeit führt zu hohen Absprungraten und verschenktem Traffic.

Warum Lesbarkeit entscheidend ist

Die Stärke von Listicles liegt in ihrer Scanbarkeit – Leser können schnell erfassen, worum es geht, und gezielt zu den für sie relevanten Punkten springen. Diese Eigenschaft musst du durch eine clevere Formatierung noch verstärken.

Textformatierung für maximale Lesbarkeit

  • Keine Schachtel- oder Bandwurmsätze
  • Kurze Absätze (max. drei bis vier Zeilen)
  • Zwischenüberschriften für jeden Unterpunkt
  • Fettungen für wichtige Begriffe
  • Bulletpoints für Aufzählungen innerhalb der Listenpunkte
  • Ausreichend Weißraum zwischen den Abschnitten

Visuelle Elemente einsetzen

  • Füge zu jedem Listenpunkt ein passendes Bild, Icon oder Screenshot hinzu
  • Nutze Info-Boxen oder farbige Hinterlegungen für besondere Tipps
  • Erstelle Infografiken für komplexere Zusammenhänge
  • Verwende ein Inhaltsverzeichnis mit Sprungmarken bei längeren Listicles (ab 7+ Punkten)

Mobile Optimierung nicht vergessen

  • Teste die Darstellung auf verschiedenen Bildschirmgrößen
  • Achte auf ausreichende Schriftgröße (mindestens 16 px)
  • Vermeide zu breite Bilder, die horizontales Scrollen erfordern 
  • Vermeide Bildauflösungen mit zu langen Ladezeiten
  • Reduziere Tabellen auf drei bis vier Spalten
  • Platziere wichtige CTAs so, dass sie auch mobil gut klickbar sind

5. Schließe mit einem starken Fazit und klarem Call-to-Action

Viele Listicles enden einfach nach dem letzten Punkt. Das ist ein verschenktes Potenzial für Engagement und Conversions. Ohne einen durchdachten Abschluss verlässt der Leser deine Seite, ohne eine Handlung auszuführen. Ein starkes Fazit mit CTA kann aus passiven Lesern aktive Leads oder Kunden machen.

Die drei Elemente eines effektiven Abschlusses

Ein perfekter Listicle braucht einen durchdachten Abschluss, der die Inhalte zusammenführt und den Leser zur nächsten Handlung motiviert.

Zusammenfassung (zwei bis drei Sätze)

Fasse die wichtigsten Erkenntnisse kompakt zusammen, ohne jeden Punkt einzeln zu wiederholen. Betone den übergeordneten Nutzen.

Beispiel: „Perfekte Listicles entstehen durch die Kombination aus strategischer Planung, wertvollem Content und lesefreundlicher Aufbereitung. Mit den fünf vorgestellten Wegen kannst du Listenartikel erstellen, die nicht nur gelesen, sondern auch geteilt werden und deine SEO nachhaltig stärken.”

Motivierender Ausblick
Ermutige den Leser, das Gelernte umzusetzen. Zeige auf, welche Ergebnisse möglich sind.

Beispiel: „Listicles gehören zu den meistgeteilten Content-Formaten. Nutze dieses Potenzial für deine Content-Strategie und beobachte, wie sich Verweildauer und Engagement verbessern.”

Klarer Call-to-Action
Biete dem Leser einen konkreten nächsten Schritt an:

  • Download eines Templates oder einer Checkliste
  • Kontaktaufnahme für eine Beratung
  • Kommentar mit eigenen Erfahrungen
  • Anmeldung zum Newsletter
  • Teilen des Artikels

Fazit: Ein fesselnder Listicle hat das Zeug zum Evergreen

Listicles sind mehr als nur nummerierte Aufzählungen – sie sind ein strategisches Content-Format, das bei richtiger Umsetzung sowohl Leser als auch Suchmaschinen begeistert. Die fünf vorgestellten Wege zeigen dir, wie du Listicles erstellst, die durch präzise Titel, eine klare Struktur, echten Mehrwert, optimale Lesbarkeit und starke Abschlüsse überzeugen.

Der Erfolg deiner Listicles hängt davon ab, ob du die Balance zwischen Übersichtlichkeit und Tiefe findest. Nutze die Stärken des Formats – schnelle Erfassbarkeit und klare Struktur – ohne dabei auf substanzielle Inhalte zu verzichten. So entstehen Artikel, die gelesen, geteilt und von Suchmaschinen belohnt werden.

Bereit, deine Content-Strategie mit professionellen Listicles zu bereichern? Das Team von Hanseranking unterstützt dich mit durchdachtem Content, der deine Zielgruppe erreicht und messbare Ergebnisse liefert. Kontaktiere uns für ein unverbindliches Erstgespräch!

Barbara Oehler

Als Content-Writerin bei Hanseranking ist es meine Mission, jedem Text die spezifisch menschliche Note zu verleihen, die ihn unverwechselbar macht. In einer Zeit, in der KI-Tools Inhalte innerhalb von Sekunden generieren, setze ich auf das, was Algorithmen nicht können: Kreativität, Empathie und individuelle Perspektiven. Denn die beste Technik nützt nichts, wenn der Text keine Seele hat.

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