ZURÜCK

PDF SEO optimieren

Benjamin Mau
Aktualisiert: 17.08.2023

PDFs bieten Dir eine gute Möglichkeit, Deine Expertise zu stärken, indem Du beispielsweise Sonderinhalte anbietest. Damit PDFs auch in den Google Suchergebnissen angezeigt werden, solltest Du jedoch darauf achten, das PDF entsprechend zu optimieren.


Was es dabei zu beachten gibt und wie Du am besten vorgehst, das erklären wir Dir in diesem Artikel.


Definition: Bei dem von der Firma Adobe 1992 entwickelten PDF (Portable Document Format – übertragbares Dokuentenformat) handelt es sich um ein plattformübergreifendes Dateiformat, welches auf nahezu allen Geräten angezeigt werden kann. Häufig wird es verwendet, um Bilder, Grafiken und Texte platzsparenden in einem Dokumenten einzubinden. PDFs zeichnen sich durch einen einheitlichen Stil aus und können beispielsweise zum Erstellen von Sonderinhalten verwendet werden. 


Wird eine PDF-Datei in den Google Suchergebnissen angezeigt, erkennst Du dies an dem Zusatz „PDF“.


Tipp: Um online gefunden zu werden, solltest Du Dich in erster Linie darauf fokussieren, Deine Website zu optimieren. PDFs können eine positive Wirkung erzielen, sodass Du sie ergänzend einsetzen solltest (bspw. Bedienungsanleitungen)..


Ist es sinnvoll, PDFs für SEO zu nutzen?

PDFs können wie erwähnt eine gute Ergänzung zu einer professionellen Website darstellen, werden jedoch niemals denselben Erfolg bringen können. Dies hängt damit zusammen, dass PDFs deutliche Nachteile im Gegensatz zu einer Website haben. So sind sie beispielsweise nicht besonders mobilfreundlich, sie bieten keinerlei Navigation und auch das Tracking gestaltet sich schwieriger. Obendrein werden PDFs nur selten durch Google gecrawlt und daher weniger häufig gerankt. Da bestimmte SEO-Attribute fehlen, kann die Optimierung außerdem nicht in identischer Weise erfolgen wie bei Webseiten-Inhalten.


Da PDFs jedoch sehr gut ergänzend genutzt werden können, um beispielsweise die eigene Expertise zu untermauern, sollten sie dennoch gelegentlich eingesetzt werden.


PDF SEO für Google – so gehst Du vor:

Das PDF SEO Optimieren ist weitaus weniger schwierig, als Du vielleicht denken magst, denn es gibt viele Parallelen zur klassischen SEO Optimierung. Wir möchten Dir nachfolgend verraten, worauf Du im Einzelnen achten solltest, um das Beste aus Deinen PDFs herauszuholen:


I. Content is king

Während man sich noch vor einigen Jahren mit halbherzig erstellten Inhalten durchmogeln konnte, ist dies heute nicht mehr möglich. Content is king! Und das bedeutet, dass Du penibel darauf achten solltest, hochwertige, gut recherchierte Inhalte zu erstellen, die einen hohen Mehrwert bieten.


PDFs eignen sich beispielsweise hervorragend, um Workbooks, Whitepaper oder Dokumentationen zu erstellen. Auch kurze E-Books sind als PDF sehr beliebt.


II. Den Titel der PDF optimieren


Du solltest unbedingt einen gut passenden Titel für Dein PDF hinterlegen, denn dieser ist ähnlich wichtig wie der Title Tag bei Websites. Das hochgeladene Dokument sollte also möglichst keinen Titel wie „2023-09-12ksfn“ haben, sondern einen aussagekräftigen Titel. Schließlich wird dieser automatisch für die Darstellung in den Google Suchergebnissen herangezogen.


Tipp: In Adobe Acrobat Pro kannst Du den Titel ganz einfach bearbeiten, indem Du auf „Datei“ und danach auf „Eigenschaften“ klickst und den gewünschten Titel, der im besten Fall das Thema der PDF beinhalten sollte, in das Titelfeld eingibst.


III. Auf einen aussagekräftigen Dateinamen achten


Der Dateiname ist nicht mit dem Titel zu verwechseln, denn hierbei handelt es sich um unterschiedliche Dinge. Da ein Teil des Dateinamens jedoch automatisch in den URL-Text übernommen wird, solltest Du Dir auch bei der Auswahl des Namens große Mühe geben.

 

Tipp: Um den Dateinamen in Adobe Acrobat Pro zu ändern, klicke auf „Datei“ und dann auf „Speichern unter“. Gib nun den gewünschten Dateinamen ein.


IV. Lege Wert auf eine eindeutige Beschreibung


Ähnlich wichtig wie der Titel ist auch die Beschreibung, denn diese wird ebenfalls in den Google Suchergebnissen angezeigt.


Tipp: Um eine Beschreibung für Dein PDF zu hinterlegen, klicke in Adobe Acrobat Pro auf „Datei“ und danach auf „Eigenschaften“. Jetzt kannst Du auf „Zusätzliche Metadaten“ klicken und die gewünschte Beschreibung hinterlegen. Verwende das Thema der PDF idealerweise direkt am Anfang.


V. Bild-Attribute hinzufügen


Verwendest Du in Deinem PDF Bilder, sollten diese mit dem Image-Attribut unterlegt sein. Dies hilft Google dabei, zu erkennen, um was es auf den Bildern geht und diese optimal für die Google Bildersuche vorzubereiten.


Tipp: Du fügst den Alt-Text bei Bildern hinzu, indem Du auf das Tag-Icon in der linken Sidebar klickst. Suche nun die Bilder, die einen Alt-Text erhalten sollen. Klicke mit der rechten Maustaste auf das Bild und wähle „Eigenschaften“ aus. Nun kannst Du einen individuellen Text hinterlegen.


VI. Untergliedere Deine Texte mit Überschriften


Wenn Du Texte in Deine Website einbaust, achtest Du im besten Fall darauf, die verschiedenen Überschriften nach H1 bis H6 (mindestens aber bis H3) zu sortieren. Diese Möglichkeit solltest Du auch im Rahmen des PDFs in Betracht ziehen, denn hierdurch lässt sich der Text nicht nur für die Leser*innen, sondern auch für Google praktisch untergliedern.


Tipp: Um Überschriften zu bearbeiten, klicke auf das Tag-Icon in der linken Sidebar und suche danach das jeweilige Textstück aus, welches Du in eine Überschrift umwandeln möchtest. Klicke mit der rechten Maustaste auf den Tag und wähle „Einstellungen“ aus. Wähle nun aus, welche Überschrift Du nutzen möchtest.


VII. Links hinzufügen


Zum PDF SEO Optimieren gehört es außerdem, hochwertige Links zu hinterlegen. Das bedeutet, dass Du aus Deinem PDF zu wichtigen Quellen und gleichzeitig von Deiner Website auf das PDF verlinken kannst. Dies erhöht Deine Chancen auf ein besseres Ranking.


Tipp: Klicke in Adobe Acrobat Pro auf „PDF bearbeiten“ und wähle „Links“ aus. Klicke danach auf „Hinzufügen/Bearbeiten fürs Web oder Dokument Link“. Anschließend markierst Du den Text, dem Du den Link hinzufügen möchtest und wählst als Link-Typ „Unsichtbares Rechteck“ aus. Nun wählst Du bei „Link-Aktion“ „Öffne eine Website“ aus. Zum Schluss solltest Du selbstverständlich die Link-URL einfügen.


PDFs tracken, um den Erfolg zu bemessen

Um herauszufinden, ob das PDF die gewünschten Resultate erzielt, solltest Du das Tracking nutzen. Diesbezüglich stehen Dir für PDFs die folgenden Optionen zur Verfügung:


  • Einbetten – Du kannst die PDF mit JavaScript in Deine Website einbinden und hierdurch die gewünschten Analyse-Daten erhalten.

  • Event Tracking – Es ist möglich, zu tracken, wie viele Klicks ein PDF-Link erzeugt hat. Lasse Dir die Anzahl an das gewünschte Analysetool weiterleiten.

  • Serverprotokolle – Die PDF-Datei wird auf einem Server gespeichert. Folglich ist es möglich, anhand des Server-Protokolls herauszufinden, wie oft die PDF aufgerufen wurde.

  • Drittanbieter nutzen – Mit Tools von Drittanbietern wie beispielsweise Ahrefs findest Du ebenfalls heraus, wie gut Dein PDF performt. Auch in der Google Search Console lassen sich erste Erkenntnisse finden.

Fazit

PDFS lassen sich hervorragend verwenden, um Deine Expertise zu zeigen und die Website um nützliche Ressourcen zu erweitern. Um sicherzustellen, dass Deine PDF-Datei gefunden wird, solltest Du jedoch das PDF SEO optimieren. Füge beispielsweise einen Titel, eine Beschreibung und Links hinzu, um das Ranking in den Google Suchergebnissen zu verbessern.

Benjamin Mau