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Google Ads Fehler vermeiden – so gelingt es.

Robert Spiewak
Aktualisiert: 17.01.2024

Innerhalb Deiner Online Marketing Strategie, sind Google Ads ein nahezu unverzichtbarer Bestandteil. Willst Du sie erfolgreich einsetzen, solltest Du nicht nur wissen, wie Du eine Google Ads Kampagne aufsetzt, sondern Dich auch mit den typischen Fehlern auseinandersetzen. Es gibt in diesem Zusammenhang Fehlerquellen zu nennen, die sich oftmals wiederholen und Dich sehr viel Geld kosten können. Welche Fehler das sind und wie Du sie vermeiden kannst, darauf gehen wir in diesem Artikel ein.

richtig und falsch anzeige

Definition: Bei Google Ads handelt es sich um das Online-Werbeprogramm von Google. Marketers können über Google Ads Werbeanzeigen erstellen, die beispielsweise in den Google Suchergebnissen, auf Partnerwebsites oder bei YouTube ausgespielt werden. Dabei setzt die Plattform auf ein Pay-Per-Click-Modell, bei dem Werbetreibende für Klicks auf ihre Anzeigen bezahlen. Letztlich können Unternehmen so die eigene Online Sichtbarkeit erhöhen, mehr Umsatz einfahren und die Markenbekanntheit steigern. 

Wo lauern die häufigsten Fehler in Google Ads?

Google Ads ist eine der besten Möglichkeiten, um als Marketers richtig durchzustarten und Geld zu verdienen. Das ist vor allem dem Umstand zu verdanken, dass Google zahlreiche Einstellungen und Optimierungsmöglichkeiten anbietet, die die Anzeigen besonders effizient machen können. Das wiederum kann sich positiv auf Deinen Unternehmenserfolg auswirken. Doch gerade in diesem erheblichen Funktionsumfang lauern auch Gefahren, die dazu führen können, dass Du mehr Geld verbrennst als verdienst.

Die nachfolgenden Fehler solltest Du unbedingt vermeiden:

Fehler 1 – Anzeigenschaltung zur falschen Zeit am falschen Ort

Für die bestmögliche Performance Deiner Anzeige kommt es maßgeblich darauf an, dass Du Deine Werbung zur richtigen Zeit am richtigen Ort platzierst. Diesbezüglich werden häufig die folgenden Google Ads Fehler gemacht:

  • Wahl des Falschen Netzwerks – Google wirbt normalerweise automatisch im Suchnetzwerk und im Displaynetzwerk. Dies ermöglicht eine hohe Reichweite, sorgt jedoch oft für Streuverluste. Wir empfehlen Dir daher, Dich für eines der Netzwerke zu entscheiden und den Haken bei dem Netzwerk, in dem Du nicht werben möchtest, zu entfernen. Es handelt sich hierbei um die Schaltung der Anzeigen im Displaynetzwerk oder bei Suchnetzwerkpartnern. Ist Dein Ziel, die Reichweite zu erhöhen, ist es daher sinnvoll, eine separate Displayanzeige zu schalten, um hier mit den richtigen Anzeigenformaten und Anforderungen Erfolge zu erzielen.

Tipp: Wenn Du nur ein geringes Budget ausgeben kannst und möglichst kein Risiko eingehen möchtest, solltest Du zunächst nur im Suchnetzwerk werben, da hier aufgrund der Keywords weniger Streuverluste zu erwarten sind.

Die Aktivierung des Displaynetzwerks bei Suchanzeigen kann neben einem finanziellen Risiko noch ein weiteres Problem mit sich bringen: Du hast keinen Einfluss darauf, auf welchen Websites Deine Werbung angezeigt wird. Dies kann sich erheblich negativ auf Deine Strategie auswirken. Insbesondere, da sich die Anforderungen an Suchnetzwerkanzeigen und Anzeigen im  Displaynetzwerk mitunter unterscheiden und so nicht die optimale Performance geboten werden kann. Fakt ist jedoch, dass über das Displaynetzwerk eine enorme Reichweite aufgebaut werden kann und besonders auf eine neues Unternehmen aufmerksam gemacht werden kann. 

Es ist daher wie so oft von Deinen Marketingzielen, sowie den Netzwerken, in welche Deine Zielgruppe sich aufhält abhängig wo und wie Du wirbst.

  • Wahl des falschen CPC – der CPC ist der „cost per click“, also der Preis, den Du pro Klick von Deiner Anzeige auf Deine Website bezahlst. Google bietet Dir den autooptimierten CPC an. Dieser kann sich jedoch nachteilig auswirken. Deshalb empfehlen wir Dir, stets manuell das gewünschte Gebot einzugeben.

Fehler 2 – Probleme aufgrund fehlender Analysen

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg Deiner Werbemaßnahmen ist es, dass Du Deine Zielgruppe und deren Gewohnheiten kennst. Diese Zielgruppenanalyse hilft Dir dabei, die folgenden Google AdWords Fehler zu vermeiden:

  • Keine länderspezifischen Einstellungen gewählt – Du hast in der Analyse herausgefunden, dass Du nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen deutschsprachigen Ländern wie Österreich und der Schweiz werben kannst, weil sich auch dort Personen aus Deiner Zielgruppe befinden? Prima. Wir empfehlen Dir jedoch, drei unterschiedliche Werbeanzeigen zu erstellen, denn auch wenn in allen Ländern die gleiche Sprache gesprochen wird, gibt es einige länderspezifische Einstellungen, die vorgenommen werden sollten. Dies erhöht Deine Erfolgschancen.
  • Falsche Ansprache in den Anzeigen – im Rahmen Deiner Zielgruppenanalyse solltest Du auch darauf achten, welche Formulierungen die Personen, die Du ansprechen möchtest, verwenden. Dies hilft Dir, die Anzeigen entsprechend mit diesen Formulierungen zu verfassen. Schließlich kann die gezielte Ansprache maßgeblich darüber entscheiden, ob sich ein User von Deiner Anzeige angesprochen fühlt und Dein Produkt kauft oder nicht.

Tipp: Eine niedrige CTR (click-through-rate) kann darauf hindeuten, dass Deine Anzeige nicht ansprechend gestaltet ist. In diesem Fall solltest Du nachbessern und darauf achten, ob sich die CTR verbessert.

  • Schlechte Website – entscheidet sich ein Interessent dafür, auf den Link in Deiner Anzeige zu klicken, wird er/sie direkt auf Deine Website weitergeleitet. Was nun passiert, hängt davon ab, wie hochwertig Deine Website aufgebaut ist, welchen Mehrwert sie bietet und ob die Produkte für potenzielle Kunden wirklich interessant sind. Es ist daher überaus wichtig, dass Du Dir auch beim Erstellen dieser Landingpage sehr viel Mühe gibst, Deine Kunden in der von ihnen bevorzugten Form anzusprechen.

Tipp: Ist die CTR hoch, verkaufst Du aber dennoch nur wenige Produkte, kann dies an einer schlechten Website liegen. Du solltest daher Dein Angebot, Deine Inhalte und den Aufbau Deiner Website überprüfen und entsprechende Optimierungen vornehmen. Hierfür kannst Du die auch professionelle Hilfe bei einer Werbeagentur holen und eine oftmals kostenlose Ersteinschätzung beziehen.

  • Anzeigen werden zur falschen Zeit geschaltet – eine genaue Zielgruppenanalyse gibt Dir Auskunft darüber, wann Deine potenziellen Interessenten online sind. Das wiederum ermöglicht Dir, die Werbung gezielt so einzustellen, dass sie nur zu diesen Zeiten ausgespielt wird. Angenommen, die Personen aus Deiner Zielgruppe sind täglich in der Zeit von 15 bis 18 Uhr online, dann würde es natürlich keinen Sinn ergeben, wenn Deine Anzeigen morgens zwischen 9 bis 11 Uhr ausgespielt werden.

Über den Werbezeitplaner im Google Ads Konto kannst Du entsprechend der Aktivität Deiner Zielgruppe die Zeiten einstellen, in welchen Deine Anzeigen ausgeliefert werden sollen. In der darunterliegenden Tabelle lassen sich die Werte nach Tagen, Uhrzeiten oder Stunden sortieren, sodass Du die Werte verarbeiten und Optimierungen vornehmen kannst.

Google Ads Werbezeitplaner

Tipp: Die Zielgruppenanalyse wird Dir auch Aufschluss darüber geben, auf welchen Endgeräten Deine Kunden Deine Werbung anschauen. Hierdurch lässt sich Deine Kampagne noch gezielter steuern. Zu beachten ist allerdings, dass Werbung, die auf mobilen Endgeräten angezeigt wird, häufig teurer ist als Werbung, die Deine Interessenten auf dem Desktop anschauen.

  • Du verwendest falsche Keywords – je genauer Du Deine Zielgruppe bestimmst, desto einfacher wird es Dir auch fallen, die richtigen Keywords zu wählen. Schließlich kannst Du Dir dann vorstellen, welche Suchbegriffe potenzielle Interessenten wahrscheinlich eingeben werden und welche nicht. Schon kleine Abweichungen im Ausdruck können dazu führen, dass Du viel Geld in den Sand setzt.

Nutze beispielsweise den Google Keyword Planner oder Google Suggest, um die für Deine Zielgruppe passenden Suchbegriffe zu finden und unwichtige Keywords gezielt auszuschließen.

Tipp: Kontrolliere regelmäßig, welche Keywords Deine Kunden wirklich eingeben und passe Deine Listen entsprechend an. Du kannst ebenfalls eine sog. Negative Keywordliste erstellen, in welcher Du von Beginn an Keywords eingibst, zu welchen Du nicht gefunden werden möchtest. Hier können Begriffe wie: abartig, billig, gratis, etc. hinterlegt werden (siehe Bild).

Google Ads Negative Keywordliste

Fehler 3 – Sonstige Google Ads Fehler

Fehler können nicht nur im Zusammenhang mit Google Ads oder einer fehlenden Zielgruppenanalyse entstehen, sondern auch weitere Gründe haben. Welche das sind, erfährst Du nachfolgend:

  • Keine Verbindung zwischen Google Ads und Google Analytics – um herauszufinden, wie gut Deine Anzeigen wirklich funktionieren, solltest Du immer die Daten aus Deinem Google Ads Konto UND aus Google Analytics analysieren. Beide Datensätze unterstützen sich und sorgen dafür, dass Du das Bestmögliche aus Deiner Werbeanzeige herausholen kannst. So liefert Google Ads die reinen Verkaufsdaten, während Du über Google Analytics wichtige Informationen zu Deiner Zielgruppe erhältst.
  • Du vergisst das Remarketing – nicht jeder Interessent, der sich auf Deiner Website umschaut, wird Dein Produkt beim ersten Anlauf kaufen. Oft benötigt ein potenzieller Kunde mehrere Berührungspunkte, um sich für ein Produkt zu entscheiden. Hier kommt das Remarketing ins Spiel. Dieses trägt dazu bei, dass Interessenten immer wieder an Dein Angebot erinnert werden, sodass sie möglicherweise doch noch kaufen.

Fazit

Google Ads stellt eine gute Möglichkeit dar, Deine Produkte online zu verkaufen, denn mit dieser Form der Werbung gelingt es Dir schnell und effizient, auf Dich aufmerksam zu machen. Damit das der Fall ist, solltest Du jedoch zuvor eine Zielgruppenanalyse durchführen und Deine Kampagne hierauf abstimmen. Wähle zudem ein passendes Gebot aus und entscheide Dich für das passende Werbenetzwerk. Vergiss außerdem nicht, Dein Google Ads Konto mit Analytics zu verknüpfen und die Daten regelmäßig abzugleichen.

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Robert Spiewak

Als Hanseranker der ersten Stunde bin ich seit 2014 mit an Board und habe die SEA Abteilung wachsen und gedeihen sehen. Es ist ein Ansporn für mich, diese Erfahrungen weiterzugeben und hier mit Euch zu teilen.