
Der perfekte Online-Marketing-Mix
11025 Aufrufe
© momius / Fotolia
Mailchimp ist eine Marketing-Plattform für kleine, mittlere und größere Unternehmen, die über Newsletter an Abonnenten kommen und so potenzielle Neukunden und bestehende Kunden erreichen möchten. 2001 von Ben Chestnut und Dan Kurzius gegründet und immer noch von den Gründern geleitet, ist das US-amerikanische Unternehmen mit Hauptsitz in Atlanta, eine der beliebtesten E-Mail-Marketing-Plattformen auf dem Markt. Das liegt an der Vielfalt von Features und Leistungen, die es in abgeschwächter Form sogar kostenlos gibt, der einfachen und intuitiven Handhabung und dem übersichtlichen Design der Plattform, die sich daher auch bestens für Einsteiger und Profis gleichermaßen eignet.
Spätestens seit das reine Newsletter-Angebot von Mailchimp durch Social Media, Google Ads, Landing Pages und vieles mehr erweitert wurde, ist Mailchimp für eine ausgewogene Online-Marketing-Kampagne ein wichtiges Tool, das berücksichtigt werden sollte, um neue Abonnenten und bestehende Kunden zu erreichen. Was Ihnen und Ihrer Marketing-Kampagne Mailchimp bringen kann und welche Fehler Sie bei der Nutzung, Planung und Durchführung vermeiden sollten, verraten wir Ihnen in diesem Beitrag.
Wenn Sie sich für das E-Mail-Marketing von Mailchimp entscheiden, können Sie zwischen derzeit (Stand Juni 2019) vier Varianten wählen:
Sie haben dabei eine Vielzahl an Möglichkeiten für Mailchimp-Kampagnen:
Diese Leistungen sind in den vier Varianten bzw. Abonnements von Mailchimp enthalten:
Alle Basis-Leistungen für Gründer und Start-Ups in der Gründungsphase für bis zu 2.000 Abonnenten.
Die nötigsten Funktionen für E-Mail-Marketing mit Support.
Mehr Leistungen und Analyse-Tools für wachsende Unternehmen, die mehr Kunden hinzugewinnen möchten.
Erweiterte Features und Funktionen für Profis, die ihren Mailchimp customized brauchen und auf Telefonsupport und mehr Marketing- und Analyse-Tools Wert legen.
Das CRM oder Customer Relationship Management ist dafür gedacht mit den Kunden in Verbindung zu stehen und bleiben. Ein CRM-System wie das von Mailchimp ermöglicht es Prozesse zu optimieren und damit auch die Conversions (Abonnenten) und Erfolge zu steigern. Mit den gesammelten Kundeninfos und den vorgefertigten oder customized Segmenten können Sie Zielgruppen besser verstehen und damit auch besser erreichen. Kampagnen für einzelne Segmente demografisch gleicher Abonnenten sind so kein Schuss ins Blaue sondern gezielt geplante Aktionen.
Jede Sektion des Dashboards ist anklickbar, so dass man mit den Daten der Visitor-Analysen direkt die entsprechende Kampagne starten kann. Das Audience Dashboard verwaltet alle Abonnenten und analysiert jeden Klick, den sie tätigen, um in Auswertungen eine genaue Sicht auf die möglichen Interessen zu geben. Viele Vorlagen lassen sich mit einem oder zumindest wenigen Klicks in Kampagnen wandeln.
Der A/B-Test ist bei Mailchimp die „A/B Split Campaign“. Sie lässt sie zwei Versionen des Newsletters bzw. der Mail auf ihren Erfolg prüfen und schickt die erfolgreichere Version selbständig automatisiert weiter. Bei der Multi-Test-Variante von Mailchimp kann man mehrere Variablen gegeneinander testen. Zu den Variablen gehören die Betreffzeile, Absender, Inhalt und Sendezeitpunkt, die man auch in Kombination testen kann.
Wie erwähnt sind E-Mail, Landing-Pages, Digitale Ads, Social Media, Postkarten, Automatisierungen und Anmeldeformulare möglich. Die Anmeldeformulare lassen sich auch in Shops und Websites einbinden und je nach Paket auch als White-Brand der eigenen Marke anpassen. Was die einzelnen Mailchimp-Kampagnen bedeuten und wie man Sie anlegt verraten wir Ihnen an dieser Stelle:
Mit den Mailchimp-E-Mail-Kampagnen bekommen Sie die Möglichkeit Ihre Zielgruppen zu erreichen, die Bekanntheit Ihrer Marke zu steigern und diese zu etablieren.
Mailchimp erlaubt es in wenigen Minuten mit Vorlagen stylishe Landingpages zu erstellen, die Ihre potenziellen Kunden zu Conversions in Form von Call-to-Action auffordern. Eintragen in den Newsletter, Kauf, oder was auch immer die gewünschte Conversion ist.
Damit Ihre Landing-Page, die sie mit Mailchimp online stellen ein Erfolg wird, gibt es einige Tipps und Tricks für diese Templates:
Mailchimp bietet einige Tagetingmöglichkeiten, um die richtige Zielgruppe zur richtigen Zeit anzusprechen oder wieder zurück zu locken. Das Design der Werbeanzeige kann in Mailchimp erfolgen und so das Branding über alle Kanäle in einem Dashboard gesteuert werden. Dabei werden mit Hilfe von Socialmedia-Kanälen wie Facebook und Instagram über die dortigen Kontakte, Follower und Fans neue potenzielle Interessenten gefunden.
Über Mailchimp generierte Facebook-Ads werden analysiert und in einem Report für Sie in Mailchimp zusammengestellt. Auch Facebook-Retargeting-Ads und deren Erfolge können über Mailchimp gesteuert werden. Laut Mailchimp haben Facebook-Ads, die mit Mailchimp erstellt und geleitet werden, bis zu 25 Prozent erfolgreicher sind, als solche ohne Mailchimp. Wie Facebook-Ads sind auch die Instagram-Ads über Mailchimp erstell- und steuer- und kontrollierbar, wie auch die Retageting-Ads auf instagram, die ehemalige Besucher wieder auf Ihre Instagram-Seite zurückführt.
Mailchimp wägt selbstständig ab, ob eine nicht zugestellte Mail (z. B. wegen einer zu vollen Mailbox) wieder zugestellt wird (drei Tage max. Versuche) oder der Abonnent (z. B. bei nicht existenten E-Mail-Adressen) permanent aus der Mailliste gelöscht wird. automatisch, ob es sich lohnt, unzustellbare Mitteilungen erneut zu verschicken oder ob der Empfänger permanent gelöscht werden sollte.
Mailchimp bietet die Wahl zwischen dem Austragen aus einer Liste, während der Abonnent in den anderen Listen enthalten bleibt und dem Austragen aus einer Masterliste, die alle beinhaltet und so von allen Newslettern abmeldet.
Die gute Nachricht zuerst: Sie müssen sich keine Sorgen wegen der DSGVO und Mailchimp machen, denn Mailchimp hat darauf reagiert und es für seine europäischen Kunden wasserdicht gemacht, die Dienste zu nutzen. Wenn Sie ein US-amerikanisches Unternehmen wie Mailchimp damit beauftragen die E-Mail-Adressen Ihrer Abonnenten zu verarbeiten, dann müssen Sie einen Auftragsverarbeitungsvertrag abschließen und das in der EU geltende Datenschutzniveau einhalten. Der Vertrag muss gem. Art. 28 DSGVO geschlossen werden und verpflichtet Mailchimp die personenbezogenen Daten Ihrer Empfänger nur entsprechend Ihren Weisungen zu verarbeiten. Mailchimp bietet einen solchen Auftragsverarbeitungsvertrag an und hat ihn ab dem 15. Mai 2019 als Teil der AGB aufgenommen. Sie müssen ihn daher nicht gesondert abschließen, da Mailchimp dies für Sie erledigt hat. Was das Datenschutzniveau angeht, müssen Sie gewährleisten, dass die Daten im „Drittland“ also bei Mailchimp in den USA so sicher sind wie in den USA. Glücklicherweise gibt Mailchimp diese Gewährleistung, da das Unternehmen mit dem EU/Schweiz-US-Privacy-Shield zertifiziert ist. Auch das gefürchtete „Kopplungsverbot“ bei Gewinnspielen ist nur dann ein Problem, wenn der Wert des Gewinns den Gegenwert eines Goldbarrens hat oder übersteigen würde. Ein kostenloses E-Book oder Pop-Up-Halter sind daher kein Thema.
Den einzigen Punkt, den es neben dem obligatorischen DSGVO-Hinweis und die Datenschutzbestimmungen gibt, ist die Double-Opt-In und Protokollierung (Nachweispflicht, s. Art. 7 Abs. 1 DSGVO). Ohne eine Bestätigungs-E-Mail können Sie nicht nachweisen, dass die Person sich tatsächlich selbst in Ihren Newsletter eingetragen hat. Eine Bestätigungs-E-Mail mit Aktivierungslink sind daher ein Muss bei jedem neuen Newsletter-Abonnenten.
Um mit dem Tool wirklich erfolgreich sein zu können und viele Kunden anzusprechen, sollten Sie einige Dinge beachten:
Viele User passen nicht die Kampagnen an, sondern versuchen sich an der Anpassung des Templates. Grundsätzlich ist dies machbar, da die Einstellungen dies vorsehen. Es kann jedoch passieren, dass Sie damit wichtige Elemente aus dem Template entfernen. Erstellen Sie nunmehr eine neue Kampagne, fehlen diese möglicherweise. Sie umgehen dieses Problem, indem Sie am Template nichts verändern und stattdessen die Option „Create Campaign“ wählen.
Viele Neulinge legen statt unterschiedlicher Gruppen und Segmente auf Mailchimp lieber mehrere Listen für die unterschiedlichen Kampagnen an. Dies hat jedoch einen erheblichen Nachteil für den User. Meldet dieser sich vom Mailing einer Liste ab, taucht aber auf zahlreichen weiteren Listen auf, wird er auch weiterhin – dann jedoch ungewünscht – E-Mails erhalten. Um das Problem zu verhindern, können Sie eine sogenannte globale Liste anlegen, welche wiederum zur besseren Spezifizierung in einzelne Gruppen und Segmente unterteilt werden kann.
Viele unerfahrenen E-Mail-Marketer machen den Fehler, am Ende der Mail verschiedene Listenfelder anzeigen zu lassen. Dies ermöglicht dem Empfänger, alle Daten einzusehen und jederzeit Änderungen vorzunehmen. Ziel ist es jedoch, zu erreichen, dass der Empfänger, sofern er Änderungen durchführen möchte, einen Link anklickt, den Sie anstelle der Listenfelder am Ende der Mail einbauen. Sie können dies vermeiden, in dem Sie „Visible“ im jeweiligen Feld anklicken.
Es ist wichtig, dass Sie das generische Template anpassen, damit der Kunde exakt das gewünschte Formular angezeigt bekommt. Daten, die er nicht sehen soll, wie beispielsweise den Namen der Liste, werden ihm nicht angezeigt, wenn Sie entsprechende Anpassungen vornehmen. Es ist daher davon abzuraten, die von Mailchimp automatisch erstellten Formulare zu verwenden.
Wenn Sie mit den Standardformularen arbeiten möchten, können Sie diese automatisch übersetzen lassen. Allerdings werden einige Angaben in den Formularen eher schlecht als recht ersetzt, was zur Verwirrung der Abonnenten führen kann und nichts sagt „unprofessionell“ lauter als schlecht übersetzte Seiten, die Ihrem Ruf schaden. Überprüfen Sie daher sämtliche Übersetzungen hinsichtlich ihrer Richtigkeit und Sinnhaftigkeit.
Quellen
Hinweis: Alle genannten Informationen entsprechen unserem derzeitigen Sachstand (Stand Mai 2019). Wir übernehmen jedoch keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der auf dieser Webseite bereitgestellten Inhalte. Dieser Artikel dient nur Ihrer Information.
Fotos und Grafiken: © Mailchimp, © momius / Fotolia, © pixabay.com, © MesserWoland
Vom: 12. Oktober, 2016 | Autor: Andreas Kirchner
Was ist das Google Conversion Tracking? Google Conversion Tracking ist einer der wichtigsten Faktoren, um mit ...
mehr erfahrenVom: 20. November, 2019 | Autor: Andreas Kirchner
Seit Ende April 2019 ist aus "Bing Ads" "Microsoft Advertising" geworden. Bei allen Microsoft-Computern als ...
mehr erfahrenVom: 16. Juni, 2017 | Autor: Andreas Kirchner
Um Ihren Online Shop, den Sie mit Shopware erstellt haben, an das Google Merchant Center ...
mehr erfahren11025 Aufrufe
12181 Aufrufe
329 Aufrufe
Ob kostenlose Beratung oder unverbindlicher AdWords-Konto-Check.
Wir sind für Sie da!