
OffPage SEO
Auf einen Blick
- Was ist OffPage SEO?
- Welche Ziele hat die OffPage SEO?
- Unterschied zur OnPage-Optimierung
- Was sind Backlinks?
- Was ist der Anker-Text?
- Warum sind Backlinks wichtig?
- Warum ist OffPage SEO wichtig?
- Wie funktioniert die OffPage SEO?
- Backlink Analyse
- Bereinigung des Backlink-Profils
- Linkbuilding
- Social Media und Networking
- Natürliches vs. unnatürliches Linkbuilding
- Unnatürlichen Linkaufbau vermeiden
- OffPage-Analyse-Tools
- Wer macht OffPage SEO?
- Fazit
OffPage SEO: Was ist das?
Die OffPage SEO ist eine der zwei großen Säulen der Suchmaschinenoptimierung. Während bei der OnPage-Optimierung die Inhalte auf der eigenen Website an die Bedürfnisse von Google angepasst werden, dreht sich bei der OffPage SEO alles um externe Maßnahmen.
Das Linkbuilding ist einer der wichtigsten Bereiche der OffPage SEO.
Welche Ziele hat die OffPage SEO?
Die OffPage SEO hat im Wesentlichen zwei Ziele:
- Aufbau der Reputation einer Website durch Backlinks
- Bessere Auslieferung in den Suchergebnissen
Der Unterschied zur OnPage-Optimierung
Die OffPage-Optimierung ist eine externe SEO-Strategie, die Sie nur bedingt beeinflussen können. Hingegen haben Sie bei der OnPage-Optimierung alles selbst in der Hand.
Zur OnPage-Optimierung gehören beispielsweise Maßnahmen wie
- die Überarbeitung des Contents und die Einbindung wichtiger Keywords,
- die clevere Strukturierung der Website,
- die Gestaltung der Website sowie
- alle technischen Maßnahmen, die wichtig sind, um die Ladegeschwindigkeit zu erhöhen.
Damit Sie das bestmögliche Google-Ranking erreichen, müssen OnPage- und OffPage SEO aufeinander abgestimmt werden und einander ergänzen. Es ist sinnvoll, mit der OnPage-Optimierung zu beginnen, um die Website zunächst zu strukturieren und Inhalte einzupflegen. OffPage SEO sollte dann erfolgen, wenn die URL-Struktur bereits steht und entsprechender Content vorhanden ist.
Was sind Backlinks?
Bei Backlinks handelt es sich um Links, die eine andere Seite auf Ihre Seite setzt. Google sieht dies als Empfehlung dafür an, dass Ihre Website offenbar eine gute Qualität aufweist. Je öfter Sie (bzw. Ihre Website) genannt werden, desto besser ist Ihre Reputation, was sich wiederum positiv auf das Ranking in der Suchmaschine auswirkt.
Allerdings sollten Sie darauf achten, dass es sich um hochwertige Backlinks handelt. Die Website, von der der Backlink stammt, muss also vertrauenswürdig sein und einen hohen Mehrwert bieten, um von Google als positiv eingestuft zu werden.
Deshalb sollten Sie bei den Backlinks immer auf deren Qualität achten. Dies gelingt, indem Sie nach themenrelevanten und hochwertigen Quellen suchen. Websites von Experten eignen sich hierzu natürlich mehr als Foren oder Branchenbücher (Jedoch bieten auch Backlinks von solchen Seiten einen Mehrwert).
Was ist der Anker-Text?
Ein weiterer wichtiger Faktor bei den Backlinks ist der Anker-Text. Hierbei handelt es sich um die Worte, die innerhalb eines Textes angeklickt werden können.
Der Anker-Text sollte sehr natürlich wirken und gleichzeitig (wenn möglich) ein wichtiges Keyword enthalten, um als hochwertig angesehen zu werden.
Warum sind Backlinks wichtig?
Backlinks gelten für Google als wichtiges Indiz für die Relevanz einer Website. Je mehr hochwertige Links auf Ihre Website verweisen, als desto wichtiger schätzt Google Ihre Website ein. Dies wiederum wirkt sich positiv auf die Platzierung in den Suchergebnissen aus.
Warum ist OffPage SEO wichtig?
Aufgrund der Tatsache, dass täglich zigtausend neue Websites online gehen, wird es immer schwieriger, in den SERPs gut zu ranken. Backlinks gelten als hervorragendes Mittel, um die Platzierung positiv zu beeinflussen (vorausgesetzt, es handelt sich um qualitativ hochwertige Backlinks).
Da die Konkurrenz immer stärker wird, werden gute Backlinks in Zukunft noch mehr an Wertigkeit gewinnen und sollten deshalb keinesfalls unterschätzt werden.
Allein mit der OnPage-Optimierung werden Sie vermutlich nur Teilerfolge erzielen. Sie sollten sich immer auf eine Kombination aus OnPage- und OffPage-SEO konzentrieren, wobei die Qualität an erster Stelle stehen muss.
Wie funktioniert die OffPage SEO?
OffPage SEO unterteilt sich in mehrere Bereiche, die wir Ihnen nachfolgend erläutern möchten.
Backlink Analyse
Überprüfen Sie als erstes, wie viele Backlinks Ihre Website bereits besitzt und welche Qualität diese haben. Schauen Sie, woher die Backlinks stammen, um die Qualität einschätzen zu können.
Sie können sich diesen Arbeitsschritt erleichtern, indem Sie Tools wie die Google Search Console oder Linkresearchtools verwenden.
Des Weiteren analysieren Sie unbedingt den bisherigen Content. Dieser sollte für Ihre Zielgruppe höchst informativ sein, denn hierdurch steigen die Chancen auf qualitativ hochwertige Backlinks.
Bereinigung des Backlink-Profils
Wenn Sie feststellen, dass Sie sehr viele Backlinks aus schlechten Quellen, wie zum Beispiel aus Linknetzwerken, bekommen, sollten Sie handeln.
Viele schlechte Backlinks können dazu führen, dass Google Ihre Seite abstraft. Um dies zu verhindern, können Sie in der Google Search Console eine sogenannte „disavow-File“ hochladen. In dieser sollten alle schlechten Backlink-Quellen enthalten sein.
Durch diese Datei teilt man Google mit, dass man sich darüber bewusst ist, dass man viele schlechte Backlinks erhält. In Folge dessen werden diese Links entwertet und können keinen negativen Einfluss mehr auf Ihr Ranking haben.
Man sollte der bei Entwertung von Backlinks jedoch immer mit bedacht vorgehen und Backlinks wirklich nur entwerten, wenn es sich um einen offensichtlich schlechten Link handelt. Andernfalls schadet man sich mehr, als das es hilft.
Linkbuilding / Aufbau des Backlinkprofils
Backlinks gelten, wie erwähnt, als wichtiger Faktor für Google, um die Relevanz Ihrer Website einschätzen zu können. Das Wachstum dieser Backlinks wird als „Linkbuilding“ bzw. „Backlinkaufbau“ bezeichnet.
Achten Sie hierbei unbedingt auf die Qualität der Backlinks und verwenden Sie clevere Anker-Texte. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein Longtail-Keyword oder um einen Domainnamen handeln.
Zudem sollten Sie darauf achten, dass nicht nur auf Ihre Hauptseite Links gesetzt werden. Sammeln Sie so viele Deeplings (Links auf Unterseiten), wie möglich. Dies gelingt beispielsweise, indem Sie Ihre Inhalte über Social Media vermarkten. Dort werden diese unter anderem geteilt oder weitergeleitet. Man spricht in diesem Zusammenhang von den „Social Signals“, die sich folglich ebenfalls auf das Google-Ranking auswirken können.
Ein weiterer wichtiger Faktor sind die „NoFollow-“ bzw. „DoFollow“-Links. Grundsätzlich gelten alle Links als „DoFollow“ und können somit von den Google-Crawlern gefunden und indexiert werden. Sie können dem Link aber auch den Status „NoFollow“ hinzufügen, wenn Sie beispielsweise nicht möchten, dass Linkjuice an eine andere Seite vererbt wird.
Quellen für Backlinks
Achten Sie darauf, dass möglichst viele Backlink-Quellen auf Ihre Seite verweisen. Angenommen, Sie würden massenhaft Backlinks ausschließlich von einer oder zwei Seiten erhalten, so würde Google dies unter Umständen als „Betrug“ werten und Ihre Seite mit einem Rankingverlust abstrafen.
Hier lautet das Stichwort „natürlicher Backlinkaufbau“. Versuchen Sie, verschiedene Backlink-Quellen zu generieren und achten Sie auf deren Hochwertigkeit. Gleichzeitig sollten niemals alle Backlinks zur selben Zeit gesetzt werden, da dies ebenfalls als unnatürlich angesehen wird. Planen Sie für den Backlinkaufbau daher ein weitläufiges Zeitfenster ein.
Einige gute Backlink-Quellen sind:
- Social Media
- Artikeltexte
- wichtige Verzeichnisse
- Kommentare
- Foren
Sie können Backlinks zudem indirekt generieren. Dies gelingt wiederum über den Umweg der OnPage-Optimierung, bei der es darum geht, hochwertige und wirklich interessante Inhalte zu erstellen. Diese werden von anderen Bloggern und Webseitenbetreibern gern verlinkt.
Natürliches Linkbuilding vs. unnatürliches Linkbuilding
Wie erwähnt, sollten Sie beim Backlinkaufbau darauf achten, dass dieser langsam und stetig erfolgt.
Erkennt Google, dass das Wachstum unnatürlich schnell vonstattengeht, müssen Sie mit einer Abstrafung (Google Penalty) rechnen.
Dies hängt damit zusammen, dass Google strenge Richtlinien hat, an die sich jeder Webseitenbetreiber halten muss.
Ein natürliches Linkprofil erkennt man unter anderem daran, dass die Links einen direkten Bezug zur eigenen Marke oder Domain haben. Außerdem sorgen auch einige Money-Keywords für einen natürlichen Linkaufbau. Ebenso kann man ein natürliches Linkprofil daran erkennen, dass nicht ausschließlich auf die Startseite, sondern auch auf diverse Unterseiten verlinkt wird.
Ein weiteres Indiz für einen natürlichen Linkaufbau ergibt sich aus der Verteilung von DoFollow- und NoFollow-Links. Zwar sollten die DoFollow-Links überwiegen, doch auch ein kleiner Anteil an NoFollow-Links ist wichtig.
Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Sie ein unnatürliches Linkbuilding an folgenden Hinweisen erkennen:
- Links haben kaum oder keinen Bezug zur Marke oder Domain
- Es werden keine zusätzlichen Money-Keywords verwendet
- Fast alle Links führen zur Startseite
- Keine oder nur sehr wenige Links führen zu Unterseiten
- Es gibt keine NoFollow-Links
Wie man einen unnatürlichen Linkaufbau vermeidet
Es gibt einige Faktoren, die Sie beim Linkaufbau beachten können, um ein natürliches Profil zu generieren, welches auch Google überzeugt.
Beachten Sie hierzu unsere folgenden Tipps:
- Wählen Sie die richtigen Partner aus
Wenn Sie nach Partnern für die Platzierung von Links suchen, schauen Sie sich unbedingt deren Linkprofil an und überprüfen Sie, ob die jeweilige Seite möglicherweise in der Vergangenheit bereits abgestraft wurde. Falls ja, sollten Sie hiervon die Finger lassen, denn dies kann auch die Qualität Ihrer eigenen Website mindern und dazu führen, dass Sie abgestraft werden. - Nicht zu viele Links auf einmal aufbauen
Wir empfehlen, den Linkaufbau monatlich bei unter 10 Prozent zu halten. Dies bedeutet, dass Sie die Anzahl der aktuellen Links ermitteln und diese von Monat zu Monat maximal um 10 Prozent steigern sollten. - Linktexte variieren
Verwenden Sie häufig den Domain-Namen oder Ihre Marke im Linktext und wechseln Sie dies mit Money-Keywords ab. Eine gute Mischung sorgt für einen nachhaltigen und natürlichen Linkaufbau. - Verschiedene Linkquellen nutzen
Verlinken Sie nicht immer nur von einer bestimmten Seite, sondern nutzen Sie verschiedene Linkquellen, um für Abwechslung zu sorgen. Neben Textlinks sollten Sie auch Bildlinks oder beispielsweise Links aus Verzeichnissen oder Branchenbüchern generieren. - Achten Sie beim Setzen der Links immer auf das Thema
Ein klassischer Anfängerfehler ist es, dass einfach blind verlinkt wird, ohne auf das Thema zu achten. Angenommen, Sie veröffentlichen einen Artikel zum Thema „Suchmaschinenoptimierung“, der Link bezieht sich aber auf das Thema „Brot backen“. Für Ihre Zielgruppe hat dieser Link keinerlei Relevanz, sodass auch dies von Google als unnatürlich eingestuft werden könnte. - Verlinken Sie auch auf Unterseiten
Ein weiterer Anfängerfehler besteht darin, dass hauptsächlich auf die Startseite verlinkt wird. Sicherlich sollten Sie hin und wieder auf die Startseite verlinken. Jedoch erweist es sich rein suchmaschinentechnisch als deutlich sinnvoller, direkt auf eine themenrelevante Unterseite zu verlinken, die dem Nutzer den gewünschten Mehrwert bietet. - Achten Sie auf die Qualität
Viele betreiben euphorisch das Linkbuilding, ohne auf die Qualität der Links zu achten. Das Problem ist, dass Sie auf diese Weise zwar viele Backlinks generieren werden. Allerdings zählt hierbei wirklich „Klasse statt Masse“. Setzen Sie daher lieber weniger Links, die eine höhere Qualität aufweisen, zu Ihrem Thema passen und somit eine hohe Relevanz für den Nutzer bieten und vermeiden Sie es, minderwertige Backlinks zu generieren, nur um möglichst viele zu erhalten. - Verwenden Sie NoFollow-Links
Damit Google ein natürliches Backlinkprofil erkennt, sollten Sie vereinzelt auch NoFollow-Links verwenden.
Gängige OffPage-Analyse-Tools
Es gibt diverse Tools, die Ihnen bei der Analyse für die OffPage-Optimierung helfen können. Wir möchten Ihnen nachfolgend einige Tools vorstellen.
- Google Search Console
- Linkresearchtools
- Semrush
- XOVI
- Mejastic
Wer macht OffPage SEO?
Grundsätzlich können Sie OffPage SEO selbst durchführen. Wenn Sie sich jedoch noch nie zuvor mit diesem Thema beschäftigt haben, ist es unter Umständen sinnvoller, ein wenig Geld zu investieren und eine erfahrene SEO-Agentur zu beauftragen. Der Vorteil besteht ganz klar darin, dass die SEO-Profis genau wissen, was zu tun ist und somit schnelle Erfolge erzielen können. Sie selbst werden sich wahrscheinlich erst einarbeiten und verschiedene Tools kaufen müssen.
Was passiert, sobald Sie eine SEO-Agentur beauftragt haben?
Sobald Sie eine SEO-Agentur mit der OffPage SEO beauftragt haben, wird diese eine erste Analyse durchführen, um herauszufinden, wie es derzeit um Ihr Backlink-Profil steht. Anschließend schauen die Experten, welche Backlinks entwertet werden sollten und in welcher Form neue Links generiert werden können. Meist geht dies in Kombination mit einer OnPage-Optimierung einher, da die Webseiteninhalte angepasst werden müssen.
Fazit
Wenn Sie mit Ihrer Website eine gute Platzierung bei Google ergattern möchten, sollten Sie auf OffPage SEO nicht verzichten. Sie gilt nach wie vor als wichtiger Rankingfaktor. Entscheidend ist allerdings, dass ein natürliches Backlinkprofil erzeugt wird.
Die OffPage SEO ist eine wichtige Ergänzung zur OnPage-Optimierung, bei der die Webseiteninhalte angepasst werden, um die User Experience zu erhöhen.
Die Vorteile von OffPage SEO auf einen Blick
- Generierung von hochwertigen Backlinks
- Schlechte Backlinks werden unschädlich gemacht
- Natürlicher Backlinkufbau
- Bessere Rankings
- Mehr Traffic => Mehr Umsatz
Social Media und Networking
Social Media hat sich in den letzten Jahren als optimaler OffPage SEO-Begleiter erwiesen. Abgesehen davon, dass dort viele direkte Links zu Ihrer Website gesetzt werden, wenn Sie tolle Inhalte anbieten, geht es in den sozialen Medien aber vor allem um das Engagement.
User interagieren mit Ihnen und Ihren Inhalten und sorgen durch den viralen Effekt dafür, dass sich Ihr Content wie ein Lauffeuer verbreitet und hierdurch immer mehr begeisterte User anzieht.
Diese „Social Signals“ wertet Google sehr positiv, sodass Sie das Ranking Ihrer Website hierdurch positiv beeinflussen können.
Bleiben Sie zudem mit anderen Bloggern, Unternehmern oder Webseitenbetreibern in Kontakt, denn hierdurch bieten sich gute Chancen für Backlinks.